Kritiker der Bargeldobergrenze befürchten ein schleichendes Bargeld-Verbot

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Georg Steiner
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Die neue Bargeldobergrenze von 10.000 Euro der EU regt weiterhin auf. Kritiker befürchten den Beginn eines geplanten Bargeld-Verbots, das mit einer stufenweisen Absenkung der Grenze seinen Anfang nehmen könnte.

Münzen und Scheine Euro

Zukünftig soll man in der EU nur noch Bargeldtransaktionen bis zu einer maximalen Obergrenze von 10.000 Euro tätigen können. Das sorgt bei den Befürwortern von Bargeld für Ärger. Sie gehen davon aus, dass es sich dabei nur um einen ersten Schritt auf dem Weg zu einer Abschaffung von Bargeld handeln könnte.

Drei Viertel der Deutschen sind gegen eine Abschaffung

Schon jetzt wird dieses auch in Deutschland immer weniger genutzt. Die EZB verwies im Vorjahr bereits darauf, dass Kartenzahlungen immer stärker genutzt werden. Doch Bargeld bleibt entscheidend, wenn es um die Themen Privatsphäre und Freiheit geht.

Den Deutschen ist dies weiterhin grundsätzlich wichtig, das belegen Umfragen. Nicht weniger als 75 Prozent der Bundesbürger sprechen sich gegen eine Abschaffung des Bargelds aus. Kein Wunder also, dass auch die Deutsche Bundesregierung im Sommer 2023 folgendes nachdrücklich betonte:

„Bargeld ist und bleibt die zentrale Geldform unserer freiheitlichen Gesellschaft.“

Doch schon jetzt existieren in den Staaten der EU unterschiedliche Bargeldobergrenzen. Das schürt die Ängste hinsichtlich einer schrittweisen Anpassung nach unten. In Kroatien kann man bis zu 15.000 Euro in Bar bezahlen, in Griechenland jedoch nur noch bis zu 500 Euro.

Schon jetzt ist die Anonymität aufgeweicht

In Deutschland sind es 10.000 Euro, doch das gilt nicht für alle Arten von Transaktionen. Wer auf sein Konto mehr als 10.000 Euro einzahlen möchte, muss die Herkunft des Geldes nachweisen. Wer jedoch Edelmetalle oder Kunst erwerben möchte, muss bereits ab einem Betrag von 1.999 Euro seine Anonymität aufgeben und einen Ausweis vorlegen. Beim Kauf von Immobilien oder Gesellschaften ist Bargeld seit dem Vorjahr gänzlich ausgeschlossen.

Die Erfahrung lehrt die Bürger, dass Sanktionen, wenn sie erst einmal bestehen, zumeist verschärft werden. Das könnte auch bei der Bargeldobergrenze früher oder später drohen.

Gefahr digitaler Euro?

Angesichts der Programmierbarkeit digitaler Zentralbankwährungen, wie dem digitalen Euro, sieht so mancher bereits das Ende von Münzen und Scheinen am Horizont. Aussagen, wie jene von EZB-Chefin Christine Lagarde, helfen dabei nicht, das Vertrauen in die Aussagen der Politik zu stärken. Der digitale Euro war die Antwort der EZB auf den Aufstieg von Kryptowährungen. Dieser ist noch lange nicht zu Ende, schließlich erobern regelmäßig neue Coins wie Launchpad XYZ den Markt.

Allerdings ist bei der Abschaffung von Bargeld mit hartem Widerstand der Bevölkerung in Ländern wie Deutschland und Österreich zu rechnen. Dort schätzt man das Bargeld und will unter keinen Umständen darauf verzichten.

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