SEC-Vorsitzender stimmte gegen eine Klage gegen Elon Musk: Reuters

Der amtierende Vorsitzende der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) Mark Uyeda hat angeblich als einziger Kommissar dagegen gestimmt, den Tech-Milliardär Elon Musk wegen der verspäteten Offenlegung seiner Anteile an X (damals Twitter) zu verklagen, so ein Bericht von Reuters vom Montag.
Key Takeaways:
- Uyeda und vier weitere SEC-Kommissare stimmten unter Ausschluss der Öffentlichkeit darüber ab, ob Musk wegen seiner verspäteten Offenlegung von Twitter-Aktien verklagt werden sollte.
- Die SEC hatte Musk am 14. Januar offiziell verklagt, weil er es versäumt hatte, seinen Erwerb von über 5% der Twitter-Aktien im Jahr 2022 offenzulegen.
- Die SEC hat ihr Vorgehen gegen Kryptowährungen gelockert und Klagen gegen Unternehmen wie Ripple, OpenSea und Coinbase fallen gelassen.
Dem Artikel zufolge stimmten Uyeda und vier weitere Kommissare der Bundesaufsichtsbehörde unter Ausschluss der Öffentlichkeit darüber ab, ob Musk wegen Verletzung des US-Wertpapierrechts verklagt werden sollte.
SEC-Kommissare stimmten über eine Klage gegen Elon Musk ab
Uyedas Kommissionskollegen, darunter Hester Pierce, stimmten alle für eine Klage gegen den Tesla-Chef, während Uyeda von der Gruppe abwich.
Die SEC, die seit 2022 gegen Musk ermittelt, hat am 14. Januar formell Klage gegen ihn eingereicht.
„Musk hat es versäumt, der SEC rechtzeitig einen Bericht über den Erwerb von mehr als fünf Prozent der im Umlauf befindlichen Twitter-Stammaktien im März 2022 vorzulegen, was einen Verstoß gegen die Bundeswertpapiergesetze darstellt“, heißt es in der SEC-Klage.
„Infolgedessen war Musk in der Lage, weiterhin Aktien zu künstlich niedrigen Preisen zu kaufen, was ihm ermöglichte, mindestens 150 Millionen Dollar zu wenig für Aktien zu bezahlen, die er nach Fälligkeit seiner Meldung über den wirtschaftlichen Besitz erworben hatte“, heißt es in der Klage weiter.
Die SEC ändert ihren Kurs unter der Trump-Regierung
Musks Beziehung zu US-Präsident Donald Trump hat eine Reihe von öffentlichen Spekulationen ausgelöst, da der umstrittene Politiker den SpaceX-Gründer als Leiter des neu geschaffenen Department of Government Efficiency (DOGE) ausgewählt hat.
Das DOGE, das die Regulierungspraktiken und die Verwaltung in den USA einschränken soll, wurde auch für seine Rolle bei den jüngsten Unruhen im Zusammenhang mit den massiven Entlassungen von Bundesbediensteten kritisiert.
Die SEC steht vor einem eigenen Exodus von Mitarbeitern. Berichten zufolge sollen Hunderte von Mitarbeitern der Kommission die Behörde verlassen.
Unter der Trump-Administration hat die SEC ihren Ansatz, den Kryptosektor insgesamt zu regulieren und durchzusetzen, deutlich zurückgefahren.
Die öffentlichkeitswirksamen Klagen gegen wichtige Akteure der Kryptoindustrie, darunter Ripple, OpenSea und Coinbase, wurden von der Bundesaufsichtsbehörde inzwischen fallen gelassen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Klage von Musk eine von ihnen sein wird.
FAQs
Die SEC soll Musk verklagt haben, weil er es versäumt hat, seinen Erwerb von über 5% der Twitter-Aktien (jetzt X) rechtzeitig offenzulegen.
Uyeda war Berichten zufolge der einzige SEC-Kommissar, der gegen eine Klage gegen Musk stimmte und sich damit von seinen Kollegen in der nichtöffentlichen Abstimmung der Bundesaufsichtsbehörde absetzte.
Musk wurde von Präsident Trump zum Leiter des Department of Government Efficiency (DOGE) ernannt, ein Schritt, der zu Spekulationen über seinen Einfluss auf regulatorische Entscheidungen geführt hat.






