Raiffeisen Bank International investiert Millionen in österreichische Krypto-Steuersoftware

Der Venture-Arm der RBI investiert in ein Tool, das die Einhaltung von Krypto-Steuern vereinfacht, indem es detaillierte Blockchain-Aufzeichnungen in zugängliche Steuerdokumente umwandelt.
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Manuela Richter
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Manuela Richter ist seit 20 Jahren als freiberufliche Redakteurin tätig. Die studierte Mikrobiologin war als Countrymanagerin über 16 Jahre für PokerNews tätig und ist seit Beginn an Teil des...

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Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat über ihren Risikokapitalarm Elevator Ventures Millionen von Euro in Blockpit investiert, ein österreichisches Startup, das sich auf die Besteuerung von Krypto-Assets spezialisiert hat.

Blockpit, das seinen Hauptsitz in Linz hat und von CEO Florian Wimmer geleitet wird, gab vor kurzem bekannt, dass es 2024 die Gewinnzone erreicht hat, was es zu einem attraktiven Ziel für Investoren macht, die von der wachsenden Nachfrage nach gesetzeskonformen Krypto-Dienstleistungen profitieren wollen.

Der genaue Betrag der Investition der RBI sowie die Bewertung von Blockpit werden nicht bekannt gegeben.

Vereinfachung der Krypto-Steuereinhaltung

Die Transaktion ist der erste Vorstoß von Elevator Ventures in den Bereich der Krypto-Startups.

Blockpit stellt eine „Brücke zwischen dem traditionellen Finanzsystem und dem Krypto-Sektor“ dar, sagte Maximilian Schausberger, Geschäftsführer von Elevator Ventures, in einem Interview mit brutkasten und fügte hinzu:

Wenn es uns gelingt, Nutzer und Krypto-Trader in die Lage zu versetzen, mit Steuerfragen und Steuerzahlungen konform zu sein, dann wird das Thema auch für die breite Masse interessant. Finanzinstitute wollen unter anderem das Thema Steuern für ihre Kunden vereinfachen.

Mit der Investition will Elevator Ventures Blockpit dabei unterstützen, die bereits in zehn Ländern erfolgreich eingeführten Dienste weiter auszubauen.

Maximilian Schausberger von Elevator Ventures (rechts) und Florian Wimmel von Blockpit in einem Interview. / Quelle: brutkasten

Für Blockpit stellt die Partnerschaft eine Brücke zwischen der Kryptoindustrie und dem traditionellen Finanzwesen dar, ein wichtiger Aspekt der Strategie des Unternehmens.

Wimmer bezeichnete die Investition als „nächsten Schritt“ und nannte die EU-Verordnung über Märkte für Krypto Assets (MiCA) als Katalysator für wachsende institutionelle Investitionen.

Wimmer fügte hinzu, dass er die von der RBI unterstützte Firma Elevator Ventures, die 100 Millionen Euro (rund 110 Millionen Dollar) verwaltet und in 17 Startups investiert hat, als wertvollen Partner mit Erfahrung im TradiFi-Bereich sieht.

Schausberger glaubt auch, dass die Regulierung entscheidend ist, damit der Kryptosektor den Massenmarkt erreichen kann.

Er stimmte jedoch zu, dass es für Krypto-Investoren immer noch sehr schwierig ist, ihre Steuern korrekt zu hinterlegen, wenn sie verschiedene Assets auf mehreren Wallets und vielleicht sogar in mehreren Ländern haben.

Hier kann Blockpit eine Lösung bieten und diesen Schritt vereinfachen, so Schausberger.

Die Expansionspläne von Blockpit: Osteuropa und darüber hinaus

Blockpit wird die Investition nutzen, um in neue europäische Märkte zu expandieren, insbesondere in Osteuropa.

Das Unternehmen wird außerdem Tools zum Nachweis der Herkunft von Geldern für Bankabhebungen und Überweisungen an Kryptobörsen entwickeln.

Blockpit wurde im Jahr 2017 gegründet und beschäftigt derzeit 30 Mitarbeiter. Im Jahr 2021 sammelte das Unternehmen in einer von MiddleGame Ventures geleiteten Serie-A-Runde 10 Millionen Dollar ein.

Im November 2023, nach der Fusion mit dem deutschen Konkurrenten CryptoTax im Jahr 2020, übernahm Blockpit auch den Schweizer Konkurrenten Accointing in einem millionenschweren Deal.

Diese jüngste Übernahme von der ehemaligen Muttergesellschaft von Accointing.com, Glassnode, einem Schweizer Blockchain-Datenspezialisten, festigt die Dominanz von Blockpit in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz).

Die Übernahme wurde durch die bestehenden Aktionäre von Blockpit finanziert.

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