Ex-Bundesfinanzminister erwägt Bitcoin in staatlichen Rücklagen und privaten Renten

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Manuela Richter
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Bitcoin (BTC) ist nicht mehr nur etwas für Tech-Enthusiasten und Investoren – er erregt auch die Aufmerksamkeit der deutschen Spitzenpolitiker.

In einem Interview für BTC-ECHO, das am 10. Februar veröffentlicht wurde, hat Christian Lindner, Vorsitzender der Freien Demokratischen Partei Deutschlands (FDP) und ehemaliger Bundesfinanzminister (von Dez. 2021 bis Nov. 2024), seine Ansichten über die mögliche Rolle von Kryptowährungen im deutschen Finanzsystem geteilt.

Bitcoin für staatliche Reserven in Betracht ziehen

Lindner zufolge ist es an der Zeit, eine ernsthafte Diskussion über die Rolle von Bitcoin in den nationalen Reserven zu eröffnen. „Die Unabhängigkeit der Zentralbanken ist für mich unantastbar, aber eine sachliche Diskussion darüber ist wichtig.“

Angesichts von Ländern wie den USA und Nationen in Asien, die ähnliche Ideen erforschen, argumentiert Lindner, dass Deutschland nicht zurückbleiben sollte.

Außerdem glaubt Lindner, dass Bitcoin eine Rolle in persönlichen Altersvorsorge-Portfolios spielen könnte:

“Bitcoin hat eine höhere Volatilität und birgt größere Risiken als traditionelle Anlagen, aber innerhalb eines breit gestreuten Rentenportfolios könnte er eine ergänzende Rolle spielen. Wichtig ist für mich, dass die Menschen die Freiheit haben, zu wählen – ob zwischen traditionellen Versicherungsprodukten oder kapitalmarktbasierten Optionen.”

Vorstoß für kryptofreundliche Reformen

Im Rückblick auf seine Zeit als Finanzminister hob Lindner wichtige Reformen hervor, die er zur Unterstützung des Kryptosektors angestoßen hat. „Krypto war bereits während meiner Amtszeit als Finanzminister ein wichtiges Thema für mich. Im Jahr 2022 haben wir zum Beispiel die steuerliche Klarheit für Kryptowährungen verbessert, einschließlich der Einführung einer einjährigen Haltefrist und einer steuerfreien Schwelle von 1.000 € für Gewinne“, sagte er.

Als FDP-Vorsitzender will er nun noch weiter gehen, indem er den bürokratischen Aufwand reduziert und eine regulatorische Sandbox vorschlägt, um Krypto-Startups zum Erfolg zu verhelfen. „Die BaFin sollte nicht nur für die Regulierung zuständig sein, sondern auch für die Förderung des Finanzplatzes Deutschland“, sagte Lindner.

Tokenisierung: Der nächste große Schritt

Lindner hat auch die Tokenisierung von GmbH-Anteilen im Auge – eine Abkürzung für „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ – und stellt sich eine Zukunft vor, in der das Eigentum an Unternehmen nahtlos über die Blockchain verwaltet werden kann.

Lindner wies darauf hin, dass eine solche Initiative zunächst an die Forschungsabteilung weitergeleitet werden müsste, da es mehrere rechtliche Überlegungen zum Gesellschafts- und Wertpapierrecht zu berücksichtigen gäbe.

Lindner sprach sich jedoch dafür aus, sich zunächst auf die Tokenisierung von Staatsanleihen zu konzentrieren, bevor er dies weiter verfolgt. „Digitale Staatsanleihen könnten eine wesentliche Rolle in einem tokenisierten Finanzökosystem spielen und wären der nächste logische Schritt.“

Bitcoin-Reserven: Ein globaler Trend im Jahr 2025?

Die institutionelle Akzeptanz von Bitcoin hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht und wird 2025 weiter wachsen. Neben den börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) ziehen nun auch strategische Bitcoin-Reserven die Aufmerksamkeit auf sich.

Die beständige Outperformance von Bitcoin gegenüber traditionellen Vermögenswerten veranlasst Regierungen dazu, die Aufnahme von Bitcoin in ihre Reserven neben Gold und Anleihen zu erwägen.

US-Präsident Donald Trump hat während seines Wahlkampfes eine nationale Bitcoin-Reserve versprochen, und mehr als 15 US-Bundesstaaten haben entsprechende Gesetzesentwürfe eingebracht oder verabschiedet.

Neben den USA haben auch mehrere andere Länder, darunter die Tschechische Republik, Russland und die Schweiz, Pläne für eine nationale strategische Bitcoin-Reserve vorgeschlagen, um sich gegen wirtschaftliche Unsicherheiten abzusichern und das Vermögen des Landes zu diversifizieren.

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