Die UniCredit nimmt Anlauf zur Übernahme der Commerzbank

Kanzler Scholz zeigt sich wenig erfreut
Autor
Autor
Georg Steiner
Zuletzt aktualisiert am: 
Transparenz

Jede Form von Investment birgt Risiken. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihr eingesetztes Kapital teilweise oder vollständig verlieren. Der Zugang zu dieser Plattform ist auf Personen beschränkt, die sich in Ländern oder Regionen befinden, wo die angebotenen Handels- und Anlageformen gesetzlich erlaubt sind. Die Nutzung unserer Dienste ist ausschließlich für Individuen vorgesehen, die nach den geltenden Gesetzen und Vorschriften dazu berechtigt sind.

Bitte prüfen Sie sorgfältig, ob die hier angebotenen Investmentmöglichkeiten in Ihrem Land oder Ihrer Region dem Anlegerschutz unterliegen. Es liegt in Ihrer Verantwortung, eine gründliche Prüfung (Due Diligence) durchzuführen. Bitte beachten Sie, dass wir möglicherweise Provisionen von den auf dieser Website präsentierten Unternehmen erhalten.

Zunächst winkten die Banker aus Italien noch ab, doch mittlerweile zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die UniCredit offenbar plant, die deutsche Commerzbank zu übernehmen. Zuletzt hat die UniCredit ihren Anteil immer weiter aufgestockt und die 20-Prozent-Marke bereits überschritten.

Die Commerzbank in Frankfurt

Begonnen hatte alles mit einer Versteigerung des Anteils des Bundes. Die Italiener gaben das höchste Gebot ab; entsprechend lief der Verkauf des Bundesfinanzministeriums an die UniCredit. Doch diese hatte damit nicht genug und begann weitere Aktien zu kaufen.

Widerstand regt sich

So stieg der Anteil in kürzester Zeit von neun auf rund 21 Prozent. Als Hebel dazu dienten Finanzderivate, doch dabei wird es nicht bleiben. Die UniCredit hat mittlerweile bei der Finanzaufsicht beantragt, ihre Anteile an der Commerzbank auf bis zu 29,9 Prozent auszubauen.

Die Politik zeigt sich angesichts der Vorgangsweise überrascht bis hilflos. Es dauerte tagelang, bis sich Widerstand regte. Angesichts der Krise bei Volkswagen und des abgesagten Baus einer Chipfabrik durch Intel kann die Regierung keine weitere Baustelle brauchen, doch die Realität holt sie wieder einmal ein.

Größter Aktionär der Bank

Längst ist die UniCredit größter Aktionär der Commerzbank und damit mit großem Abstand zur Nummer zwei, dem Bund mit seinen nur noch zwölf Prozent. Die Gewerkschaften haben schon beim Kauf der Bundesanteile einen Abwehrkampf angekündigt. Beobachter gehen angesichts der kommunizierten Pläne längst davon aus, dass es zu einem feindlichen Übernahmeversuch kommen wird.

Die Grenze von 29,9 Prozent ist nicht willkürlich gewählt, sondern ist eine gesetzliche Obergrenze. Ab 30 Prozent Anteil an der Commerzbank müssten die UniCredit den anderen Aktionären ein Übernahmeangebot legen.

Scholz ist sauer

Während die italienische Regierung die Pläne begrüßt, zeigte der deutsche Kanzler Scholz wenig Begeisterung. Er bezeichnete die Vorgänge als „unfreundliche Attacke“. Er sieht feindliche Übernahme als „keine gute Sache für Banken“. Damit wird die Politik wieder einmal von der wirtschaftlichen Realität überholt.

Die italienische Regierung weist zu Recht darauf hin, dass Unternehmensbeteiligungen innerhalb der EU zur Normalität gehören. Konkurrenz muss auch das Finanzsystem hinnehmen, das zunehmend unter Druck der Kryptowährungen gerät. Beständig kommen neue Coins wie Shiba Shootout auf den Markt und suchen nach Investoren.

Weitere Artikel

Altcoin News
Archetyp-Markt bei Europol-Razzia geschlossen, TRM Labs stellt jedoch langfristige Auswirkungen in Frage
Martin Schwarz
Martin Schwarz
2025-06-18 15:23:32
Altcoin News
Analysten sagen, dass der Börsengang von Ripple eine „extreme Bewertung” auslösen könnte – was dies für den XRP-Preis bedeutet
Martin Schwarz
Martin Schwarz
2025-06-18 11:16:01
Crypto News in numbers
editors
Autoren Liste + 66 More
2M+
Aktive Users Monatlich
250+
Leitfäden und Bewertungen
8
Jahre auf dem Markt
70
Internationale Autoren