Die hohen Schulden Frankreichs bereiten der EZB Sorge

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Georg Steiner
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Die Europäische Zentralbank (EZB) berät derzeit in Portugal über die Zukunft ihrer Geldpolitik. Neben der Kritik an der ersten Zinssenkung beherrscht vorwiegend das Thema Frankreich die Tagesordnung.

Paris, Eiffelturm

Der Ausblick auf die nahe Zukunft der Preissteigerungen bleibt unsicher. Im Juni ist die Inflation in der Eurozone wieder leicht auf 2,5 Prozent gesunken, nachdem sie im Vormonat leicht angestiegen war. Deutschland liegt mit 2,5 Prozent genau im Schnitt, Belgien führt die Rangliste mit 5,5 Prozent an.

Dienstleistungen treiben die Preise an

Stärkster Treiber sind mittlerweile die Dienstleistungen geworden, die weiterhin deutlich im Preis ansteigen. Die EZB sieht sich jedenfalls weiterhin auf Kurs, während sich die amerikanische Notenbank weiterhin vorsichtig zeigt.

Beim Forum der Zentralbanken im portugiesischen Sintra sagte Fed-Chef Jerome Powell, dass sich die Notenbank die Zeit nehmen würde, um es richtig zu machen. Zögern sei genauso schädlich wie Eile. Er wolle weitere Daten abwarten, bis die Fed eine Entscheidung hinsichtlich einer Zinssenkung treffe.

Frankreichs Zinsen auf Anleihen steigen

Christine Lagarde hingegen zeigte sich überzeugt davon, dass sich die EZB auf dem richtigen Weg befinde. In zwölf Monaten werde sich die Inflation endgültig auf dem angestrebten Ziel von 2 Prozent befinden. Doch angesichts der Wahlen in Frankreich haben viele Notenbanker Sorge, dass sich das Land auf den Finanzmärkten zu einem zweiten Griechenland entwickeln könnte.

Grund dafür ist die hohe Verschuldung Frankreichs. Diese soll im Jahr 2024 einen Wert von rund 114 Prozent in Relation zum Bruttosozialprodukt erreichen. Angesichts einer möglichen Regierungsübernahme durch die Partei von Marine Le Pen sind die Zinsen für französische Staatsanleihen zuletzt gestiegen. Das kostet dem französischen Staat viel Geld, das er nicht hat.

Wird die Heimat von Lagarde zum Sorgenkind?

Das ruft Erinnerungen an die Entwicklungen in Griechenland vor zehn Jahren wach. Doch die EZB äußert sich vorerst nicht, um das Problem nicht noch zu vergrößern. Schließlich wäre Frankreich angesichts seiner wirtschaftlichen Macht zu groß, um von der EZB „gerettet“ werden zu können.

Daher beschränkte sich Lagarde in ihrer Rede zumeist auf Eigenlob und hob die Leistungen der EZB bei der Bekämpfung der Inflation in Europa hervor. Dass die späte Reaktion der Notenbank maßgeblich dazu beigetragen hatte, dass die Preise so stark stiegen, verschwieg die EZB-Präsidentin jedoch elegant.

Der Widerstand gegen weitere Zinssenkungen in diesem Jahr dürfte intern größer sein als bisher angenommen. Offiziell stimmte nur der Vertreter Österreichs gegen die erste Zinssenkung, der Kreis der skeptischen Länder dürfte jedoch insgesamt fünf umfassen. Die anhaltenden hohen Zinsen erweisen sich auch für Kryptowährungen als problematisch. Sie profitieren von niedrigen Zinsen, weil damit die Risikoaversion der Investoren schwindet. Das hilft neuen Coins wie Shiba Shootout, die Anleger suchen.

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