Die EU nimmt das Bargeld ins Visier, kommt jetzt eine Obergrenze?

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Georg Steiner
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Umfragen zeigen, dass die Deutschen weiterhin voll auf Bargeld setzen. In Brüssel möchte man jedoch die Bezahlung mit Bargeld einschränken.

Zahlung Euro Scheine

Das wird den Deutschen gar nicht gefallen. Laut letzten Umfragen ist das Bargeld immer noch die beliebteste Zahlungsmethode im Land. Sein Anteil hat im Vergleich zum Vorjahr sogar wieder etwas zugenommen und liegt aktuell bei 73 Prozent.

Ein Minus von 11 Prozent in nur 3 Jahren

Die Debitkarte folgt mit 56 Prozent, klar vor der Kreditkarte mit 30 Prozent. Mobile Payment befindet sich weiter im Aufschwung und konnte im Vergleich zu allen anderen Zahlungsmethoden am meisten auf rund 18 Prozent zulegen. Doch der Anteil von Bargeld am gesamten Zahlungsvolumen sinkt, schließlich lag dieser noch vor drei Jahren bei 84 Prozent.

Doch das wird nicht so bleiben, die Zukunft lässt sich bereits an Ländern wie China oder Indien ablesen. Dort beträgt der Anteil von mobilen Zahlungen bereits über 60 Prozent, während der Anteil von Bargeld abnimmt.

Eine Obergrenze von höchstens 10.000 Euro droht

Dieser Trend könnte sich beschleunigen, wenn die EU ihre Pläne umsetzt und eine Obergrenze für Zahlungen mit Bargeld einführt. Derzeit ist ein Limit von 10.000 Euro je Transaktion in Diskussion. Das würde alle Mitgliedsstaaten der EU und damit auch Deutschland betreffen.

Die Pläne der EU sind nicht neu, schon jetzt existieren in einigen Ländern der EU Bargeld-Obergrenzen. Begründet werden diese immer mit den gleichen Argumenten. Man möchte damit nicht nur Schwarzgeld-Transaktionen, sondern auch Kriminalität verhindern und für Steuergerechtigkeit sorgen.

Deutschland will nur 7.000 Euro

Die EU-Kommission strebt eine Obergrenze von 10.000 Euro an. Deutschland hat über seine Justizministerin Nancy Faeser diesem Limit bereits grundsätzlich zugestimmt, genauso wie die anderen Mitgliedsländer. Faeser wollte ursprünglich sogar eine Grenze, die deutlich unter den sich jetzt abzeichnenden 10.000 Euro haben.

Kritiker dieses Kurses sind jedoch in großer Sorge und befürchten, dass dieser Weg in einem Ende der Privatsphäre und einer Massenüberwachung mündet. Bargeld gilt nicht umsonst als gedruckte Freiheit, die Überwachung unmöglich macht. Dieser Grundgedanke führte einst auch zur Schaffung von Bitcoin. Zahlreiche andere Coins wie Bitcoin ETF führen diese Idee weiter und möchten sichere und anonyme Zahlungen garantieren.

Dem EU-Parlament gehen diese Pläne jedoch noch nicht weit genug. Die Abgeordneten fordern eine Obergrenze von 7.000 Euro je Transaktion, daher gehen manche Länder davon aus, dass die endgültige Grenze zwischen 7.000 und 10.000 Euro liegen wird.

Neue Nahrung für die Diskussion rund um die Abschaffung von Bargeld

Dazu müssen sich jetzt die EU-Mitglieder, die Kommission und das Parlament einigen. Kommt es zu einem Beschluss, wird dieser in allen Mitgliedsstaaten gültig. Man kann allerdings davon ausgehen, dass dann die Diskussion rund um eine mögliche Abschaffung von Bargeld wieder aufflammen wird. In Österreich wurde im Sommer dieses Jahres von politischen Parteien bereits die Verankerung von Bargeld in der Verfassung diskutiert. Schließlich lieben die Österreicher ihr Bargeld noch mehr als die Deutschen. Dort bezahlen 79 Prozent der Bevölkerung in bar.

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