Trump umwirbt Krypto-Wähler mit großen Versprechungen, aber wird er sie auch halten?
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Der ehemalige Präsident Donald Trump macht der Kryptowährungsgemeinschaft große Versprechungen und versucht, die Krypto-Anhänger mit einer kühnen Pro-Krypto-Agenda für sich zu gewinnen.
Trump hat mit dem Versprechen Schlagzeilen gemacht, die Bitcoin-Mining-Rechte zu schützen, die Entwicklung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) zu verhindern und sogar Amerikas Stellung in der globalen Kryptoindustrie zu stärken.
Aber wie bei vielen politischen Versprechungen stellt sich die Frage, ob er in der Lage sein wird, sie zu erfüllen.
Republikanische Partei stellt Entwurf für politisches Programm vor
Im Juli stellte die Republikanische Partei den Entwurf eines politischen Programms vor, in dem Kryptowährungen neben künstlicher Intelligenz und Weltraumforschung auf der Innovationsagenda stehen.
Die Plattform versprach, „das ungesetzliche und unamerikanische Vorgehen der Demokraten gegen Kryptowährungen zu beenden“ und versprach, dass eine von Trump geführte Regierung die Rechte der Amerikaner unterstützen würde, digitale Assets ohne staatliche Einmischung zu minen, zu halten und zu handeln.
Auf der Bitcoin-Konferenz 2024 in Nashville rief Trump die Krypto-Enthusiasten auf und versprach, dass jeder „Anti-Krypto-Kreuzzug“ der derzeitigen Regierung unter seiner Führung beendet würde.
Die Umsetzung dieser Vision steht jedoch vor mehreren Hindernissen.
Zum einen hat Trump ehrgeizige Vorstellungen über die heimische Bitcoin Mining Industrie geäußert.
In einem Beitrag auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social schlug er vor, dass der gesamte verbleibende Bitcoin in den Vereinigten Staaten geschürft werden sollte.
Dieser Vorschlag ist zwar für einige attraktiv, steht aber im Widerspruch zum dezentralen Charakter von Bitcoin.
Branchenvertreter wie der CEO von Bitfarms, Ben Gagnon, sind sich einig, dass die USA zwar beim Mining führend sein könnten, eine Zentralisierung der gesamten Produktion im Inland aber den Gründungsprinzipien von Bitcoin, der Dezentralisierung, widerspricht.
Ein weiteres umstrittenes Versprechen betrifft Trumps Idee, eine nationale Bitcoin-Reserve zu schaffen.
Trump hat angedeutet, einen strategischen Bitcoin-Vorrat anzulegen, um die Staatsverschuldung, die auf über 35 Billionen Dollar angewachsen ist, zu bekämpfen.
Der Vorschlag ist zwar faszinierend, birgt aber auch einige Herausforderungen.
Ein Großteil der Bitcoin-Bestände der US-Regierung stammt aus Assets, die im Rahmen von Strafverfahren beschlagnahmt wurden, und es wird erwartet, dass ein Teil davon an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben wird.
Senatorin Cynthia Lummis möchte eine Bitcoin-Reserve einrichten
Ein weiterer Vorschlag von Senatorin Cynthia Lummis zielt darauf ab, eine Bitcoin-Reserve einzurichten. Um einen solchen Fonds ins Leben zu rufen, wäre jedoch erhebliche politische Unterstützung erforderlich.
Die Regulierung ist nach wie vor eines der größten Probleme für den Krypto-Sektor, und Trump hat eine klare Haltung dazu eingenommen.
Er hat versprochen, den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler „am ersten Tag“ zu entlassen, um eine kryptofreundlichere Regulierung einzuführen.
Die Absetzung von Gensler, einem hochrangigen Beamten, wäre jedoch wahrscheinlich ein langwieriger juristischer Prozess, der einen Grund erfordert und möglicherweise politische Gegenreaktionen auslösen würde.
In einer weiteren regulierungsfeindlichen Haltung hat Trump geschworen, jeden Schritt in Richtung eines CBDC zu blockieren, da eine zentralisierte digitale Währung die finanzielle Privatsphäre untergraben würde.
Darüber hinaus hat Trump versprochen, die Strafe von Ross Ulbricht, dem Gründer von Silk Road, dem berüchtigten Darknet-Marktplatz, der den Handel mit illegalen Waren mit Hilfe von Bitcoin ermöglichte, umzuwandeln.
Trump hat auf einer Veranstaltung der Libertarian National Convention angedeutet, dass er, falls er gewählt wird, Ulbricht am „ersten Tag“ freilassen würde.
Ein weiteres zentrales Versprechen ist Trumps Befürwortung des „Rechts auf Selbstjustiz“, das er gesetzlich zu verankern gedenkt.
Während diese Versprechungen bei einigen Anklang finden, hat Trumps Geschichte von kühnen Behauptungen und anschließenden Rückschlägen einige Krypto-Enthusiasten misstrauisch gemacht.