Startet jetzt ein Wettlauf um die erste Zinssenkung?

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Georg Steiner
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Mittwoch und Donnerstag tagen die Notenbanken aus den USA und Europa. Die Finanzmärkte hoffen auf Prognosen, die eine baldige Zinssenkung möglich machen.

Leitzinsen Erhöhungen

Lange Zeit schritten die beiden großen Notenbanken Fed und EZB Seite an Seite voran. Dabei hatte ursprünglich die Fed die Dramatik der Situation zuerst erkannt. Sie begann ihre Serie an Zinserhöhungen bereits im März 2021, während man bei der EZB die Inflation noch als vorübergehendes Phänomen bezeichnete.

Im Duo zu Rekordzinsen

Doch die Realität belehrte die EZB eines Besseren, der Notenbank bliebt gar nichts anders übrig, als dem bereits eingeschlagenen Weg der Fed zu folgen. Im Juli 2022 zog die EZB nach und begann ihrerseits eine lange Serie an Erhöhungen der Leitzinsen. Diese scheint mit Juli, bzw. September an ihr Ende gekommen zu sein. Seither gab es weder in den USA noch in Europa weitere Anhebungen.

Gleichzeitig begann die Inflation in beiden Wirtschaftsräumen wieder deutlich zu sinken. In den USA lag sie im Oktober dieses Jahres bei 3,2 Prozent, in der Eurozone sogar nur noch bei 2,9 Prozent. Das lässt die Wirtschaft darauf hoffen, dass die Zeiten hoher Leitzinsen dem Ende zu gehen.

Wer macht den ersten Schritt?

Mittlerweile geht es offenbar nur noch um den Zeitpunkt, an dem die Notenbanken beginnen, die Leitzinsen wieder schrittweise abzusenken. Allgemein wird erwartet, dass die EZB am Donnerstag ihre Inflationsprognose für 2024 absenkt, und zwar deutlich unter 3 Prozent.

Sollte sich die Lage wie bisher entwickeln, dann könnte die erste Zinssenkung Mitte des nächsten Jahres erfolgen. Dabei könnte auch diesmal die Fed eine Vorreiterrolle einnehmen. Schließlich könnte die Wirtschaft in den USA bald in eine Rezession rutschen, das ist angesichts des näher rückenden US-Präsidentschaftswahlkampfes kein Szenario, das sich die Politik wünscht.

Für die Märkte würde die Aussicht auf Zinssenkungen einen Schub bedeuten. Sie rechnen bereits jetzt damit, dass ab März 2024 eine Serie von Senkungen beginnt. Das würde auch Kryptowährungen beflügeln. Bitcoin und Co. könnten ebenso auf neue Investoren hoffen, wie Presales neuer Coins wie Bitcoin ETF.

Jetzt ist Gelassenheit gefragt

Zuletzt stiegen die Inflationsraten in den USA zwar wieder leicht an, doch die Zahlen von November werden erst veröffentlicht. Die Märkte zeigen bereits deutliche Anzeichen von Euphorie, daher werden die Präsidenten von Fed und EZB bemüht sein, diese zu dämpfen. Noch scheint die Situation nicht endgültig bereinigt zu sein, die bekannt vorsichtigen Notenbanker werden sich daher in Zurückhaltung üben.

Schließlich gilt die sogenannte „letzte Meile“ in der Inflationsbekämpfung als die Schwierigste. Gut möglich, dass sich Fed und EZB diese Woche noch alle Optionen offenhalten und sich in ihren Statements bemühen, weder allzu optimistisch noch realitätsfern zu zeigen.

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