Stablecoins überholen Mastercard und PayPal beim Transaktionsvolumen, während die USA ihre Führung nicht halten können
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Im Jahr 2022 haben Stablecoins sowohl Mastercard als auch PayPal beim Transaktionsvolumen in den Schatten gestellt und im letzten Jahr die beeindruckende Summe von fast 6,87 Billionen Dollar erreicht. Trotz ihrer entscheidenden Rolle in der Kryptowirtschaft fallen die Vereinigten Staaten jedoch in der Stablecoin-Politik und der globalen Wettbewerbsfähigkeit zurück.
Laut Jason Somensatto, dem Leiter der Nordamerika-Politik bei Chainalysis, werden inzwischen etwa 60 % aller Stablecoin-Aktivitäten von Unternehmen außerhalb der USA kontrolliert, was auf einen starken Rückgang des amerikanischen Einflusses auf diesen wachsenden Sektor hindeutet.
Weg von der US-Einflussnahme
rweisen sich als unverzichtbar für den Kryptowährungsmarkt, da sie etwa 40 % aller Transaktionen in Blockchain-Netzwerken ausmachen. Dieser Anteil war jedoch nicht genug, um die Vereinigten Staaten dazu zu bewegen, ein wettbewerbsfähigeres regulatorisches Umfeld zu schaffen.
Noch vor einem Jahr waren die in den USA ansässigen regulierten Unternehmen aktiver, aber die jüngsten Trends deuten darauf hin, dass sich diese Aktivitäten nach Übersee verlagern. Laut dem 2023 Geography of Cryptocurrency Report findet die Mehrheit der Stablecoin-Transaktionen unter den 50 größten Börsen inzwischen über nicht in den USA lizenzierte Dienste statt.
Die Folgen der regulatorischen Untätigkeit
Somensatto betont, wie wichtig eine gut strukturierte Regulierung für den Stablecoin-Sektor ist, insbesondere im Hinblick auf die globale und nationale Sicherheit. So riskieren die Vereinigten Staaten beispielsweise, ihre Fähigkeit zu verlieren, wichtige Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung durchzusetzen.
Zusätzlich zu den Sicherheitsbedenken argumentiert Somensatto, dass die Vereinigten Staaten wirtschaftliche Auswirkungen zu befürchten haben, wenn sie den Stablecoin-Sektor weiterhin vernachlässigen. Ein nicht wettbewerbsfähiges regulatorisches Umfeld könnte das Wachstum von Unternehmen bremsen.
Die USA könnten auch die Chance verpassen, die Kosten für die Verbraucher zu senken und die Kreditkosten für die Regierung zu reduzieren. Wenn es den USA nicht gelingt, eine dominante Rolle auf dem Stablecoin-Markt einzunehmen, könnten sie auch die Vorteile verlieren, die sie derzeit durch die zentrale Rolle des Dollars im internationalen Handel und Finanzwesen genießen.
Stablecoins: Einzigartige Risiken und Vorteile
Stablecoins unterscheiden sich aufgrund ihres öffentlichen Blockchain-Netzwerks grundlegend von herkömmlichen Zahlungsmitteln. Somensatto argumentiert, dass Stablecoins weder riskanter noch sicherer sind als herkömmliche Zahlungsmittel, aber einzigartige Risiken und Vorteile bieten.
Während die Aufsichtsbehörden herkömmliche Banken aufgrund komplexer systemischer Risiken schwieriger überwachen können, vereinfacht die vollständige Absicherung von Stablecoins diesen Prozess.
Die gleiche Technologie, die die Aufsicht vereinfacht, birgt jedoch auch neue operative Risiken, was auf die Notwendigkeit speziell zugeschnittener Regulierungsmodelle hinweist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stablecoins zwar einen explosionsartigen Anstieg des Transaktionsvolumens erlebt haben, der sogar Finanzriesen wie Mastercard und PayPal übertrifft, die Vereinigten Staaten aber in Bezug auf Politik und Regulierung nicht mit dieser Innovation Schritt halten.
Angesichts der großen wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Auswirkungen, die auf dem Spiel stehen, ist diese Untätigkeit besorgniserregend. Die Frage ist nun, ob die Vereinigten Staaten ihre Strategie zur Regulierung von Kryptowährungen anpassen werden, um das Potenzial von Stablecoins sowohl im nationalen als auch im globalen Finanzsystem voll auszuschöpfen.






