EU-Aufsichtsbehörde ESMA schlägt verpflichtende Wissenstests für Krypto-Firmen vor

Nach den vorgeschlagenen Richtlinien müssen Krypto-Dienstleister sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter über theoretisches und praktisches Fachwissen verfügen, einschließlich Blockchain, Risikomanagement und Rechtssicherheit.
Zuletzt aktualisiert am:
Autor
Autor
Manuela Richter
Über den Autor

Manuela Richter ist seit 20 Jahren als freiberufliche Redakteurin tätig. Die studierte Mikrobiologin war als Countrymanagerin über 16 Jahre für PokerNews tätig und ist seit Beginn an Teil des...

Zuletzt aktualisiert am:
Transparenz

Jede Form von Investment birgt Risiken. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihr eingesetztes Kapital teilweise oder vollständig verlieren. Der Zugang zu dieser Plattform ist auf Personen beschränkt, die sich in Ländern oder Regionen befinden, wo die angebotenen Handels- und Anlageformen gesetzlich erlaubt sind. Die Nutzung unserer Dienste ist ausschließlich für Individuen vorgesehen, die nach den geltenden Gesetzen und Vorschriften dazu berechtigt sind.

Bitte prüfen Sie sorgfältig, ob die hier angebotenen Investmentmöglichkeiten in Ihrem Land oder Ihrer Region dem Anlegerschutz unterliegen. Es liegt in Ihrer Verantwortung, eine gründliche Prüfung (Due Diligence) durchzuführen. Bitte beachten Sie, dass wir möglicherweise Provisionen von den auf dieser Website präsentierten Unternehmen erhalten.

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat neue Richtlinien vorgeschlagen, um sicherzustellen, dass Anbieter von Krypto-Assets über gut ausgebildete und sachkundige Mitarbeiter verfügen.

Dies ist ein großer Schritt hin zu mehr Professionalität in der Branche im Rahmen der Markets in Crypto-Assets (MiCA) Verordnung.

Das neu vorgeschlagene Rahmenwerk, das am Montag in einem Konsultationspapier veröffentlicht wurde, legt grundlegende Qualifikationsanforderungen fest und fordert kontinuierliche Schulungen für Mitarbeiter, die Kunden Beratung und Informationen zu Krypto-Assets anbieten.

Da der Markt für digitale Assets weiterhin rasant wächst, möchte die ESMA mehr Verantwortlichkeit und Transparenz in eine Branche bringen, die bisher zumeist ohne klare Standards für Fachwissen gearbeitet hat.

ESMA drängt auf qualifizierte Krypto-Fachleute

Gemäß den Richtlinien müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter, die Krypto-Dienstleistungen erbringen, sowohl über theoretisches Wissen als auch über praktische Fähigkeiten verfügen, um mit den sich entwickelnden Vorschriften Schritt zu halten. Dazu gehört das Verständnis von Blockchain, Risikomanagement und rechtlicher Verantwortung bei Krypto-Transaktionen. Regelmäßige Schulungen werden ebenfalls notwendig sein, damit die Fachleute über die neuesten regulatorischen Entwicklungen und Markttrends auf dem Laufenden bleiben.

Mit diesen neuen Standards arbeitet die ESMA daran, die Lücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und der digitalen Wirtschaft zu schließen. Im Gegensatz zu Banken und Wertpapierfirmen, bei denen die Qualifikationen der Mitarbeiter streng reguliert sind, wurde der Kryptobereich bisher weitgehend selbstverwaltet. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Glaubwürdigkeit von Dienstleistern zu erhöhen und den Verbraucherschutz zu verbessern.

Ein Hauptaugenmerk liegt darauf, dass Berater und Vertreter ihren Kunden die Risiken und die Komplexität von digitalen Assets klar vermitteln können. Kryptowährungen können volatil und verwirrend sein, so dass es für Anleger schwierig ist, zwischen sicheren Chancen und hochriskanten Unternehmungen zu unterscheiden. Durch die Forderung nach beruflichen Qualifikationen hofft die ESMA, Fehlinformationen zu reduzieren und die Marktintegrität zu stärken.

Zertifizierungs- und Schulungsanforderungen für Krypto-Dienstleistungen

Auch Anbieter von Krypto-Assets müssen die Einhaltung dieser Richtlinien nachweisen und die Ausbildung und Qualifikation ihrer Mitarbeiter dokumentieren. Die ESMA hat ein strukturiertes Bewertungsverfahren für Firmen festgelegt, mit dem sie bescheinigen können, dass ihre Mitarbeiter das geforderte Kompetenzniveau erfüllen. Dies könnte zu branchenweiten Veränderungen führen, z.B. zu Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen und spezialisierten Schulungsprogrammen.

Während die Leitlinien noch zur Konsultation offen sind, fordert die ESMA die Interessenvertreter der Branche auf, ihr Feedback zu geben, bevor die Regeln endgültig festgelegt werden. Die Frist für Kommentare endet am 22. April 2025.

Dieser Konsultationszeitraum wird eine wichtige Rolle bei der Verfeinerung der Umsetzung dieser Standards und der Berücksichtigung von Bedenken der Marktteilnehmer spielen. Sobald die Richtlinien in Kraft sind, werden sie ein zentraler Bestandteil des MiCA-Regelwerks sein.

Weitere Artikel

Presseaussendungen
Hashdex erweitert Krypto-Index-ETF mit mehr Altcoins – könnte Meme Index der nächste sein?
Martin Schwarz
Martin Schwarz
2025-03-18 11:24:00
News
Experte glaubt an Ende des Streits Ripple gegen SEC
Georg Steiner
Georg Steiner
2025-03-18 09:00:02
Crypto News in numbers
editors
Autoren Liste + 66 More
2M+
Aktive Users Monatlich
250+
Leitfäden und Bewertungen
8
Jahre auf dem Markt
70
Internationale Autoren