Die Modern Monetary Theory: Geld spielt keine Rolle mehr
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Die Multikrisen der letzten Jahre lassen in der wirtschaftspolitischen Diskussion immer wieder die sogenannte Modern Monetary Theory hochschwappen. Ihre Befürworter sehen sie als Lösung aller finanziellen Probleme, ihre Gegner warnen vor einem Zusammenbruch des Finanzsystems. Doch was ist die Modern Monetary Theory und welche Gefahren birgt sie in sich?

Dabei handelt es sich um einen radikalen ökonomischen Ansatz, der eine neue Sicht auf die Rolle des Staates bei der Geldpolitik propagiert. Im Kern geht es darum, dass jene Länder, die eine eigene Währung besitzen, unbegrenzt Geld drucken sollen, um ihre Ziele zu erreichen. Damit wäre ein Staat nicht mehr auf seine Steuereinnahmen reduziert, sondern könnte immer dann, wenn Geld vonnöten wäre, dieses einfach drucken.
Darum geht es
Die Modern Monetary Theory baut auf folgenden Thesen auf:
- Staaten mit eigener Währung können nicht bankrottgehen. Es reicht aus, das benötigte Geld einfach zu drucken
- Steuern sollen nicht der Finanzierung des Staates, sondern der Steuerung der Nachfrage dienen. Mit höheren Steuern soll die Kaufkraft vermindert und die Nachfrage gedämpft werden. So kann die Inflation verhindert werden.
- Ein Staatsdefizit ist kein Problem, solange es zu keiner Inflation kommt. Defizite sind sogar erstrebenswert, um die Wirtschaft anzukurbeln und Sozialprogramme zu finanzieren.
Die Befürworter der Modern Monetary Theory glauben daran, dass mit diesen Maßnahmen staatliche Investitionen besser zu finanzieren wären. Sie führen dazu immer wieder die USA und Japan als Beispiele an.
Zahlreiche Gefahren
Doch bei genauerer Betrachtung ergeben sich Fragen, die auf zahlreiche Gefahren hindeuten:
- Wächst die Geldmenge schneller als die Produktion, dann steigt das Inflationsrisiko. Das musste die Welt in den vergangenen Jahren bereits dramatisch erfahren. Bei Umsetzung der Modern Monetary Theory würde der Markt mit Geld geflutet.
- Wer hemmungslos Geld druckt, riskiert einen Vertrauensverlust in die eigene Währung. Das gilt nicht nur für die Finanzmärkte, sondern vor allem für die eigene Bevölkerung. Das führt zumeist zu einer Kapitalflucht und zur Nutzung alternativer Währungen wie Gold oder Bitcoin. Kryptowährungen haben diese Funktion zuletzt immer wieder übernommen. Kein Wunder also, dass regelmäßig neue Kryptos, wie Solaxy auf den Markt kommen.
- Wenn der Politik unbegrenzt Geld zur Verfügung steht, wird sie diese Macht missbrauchen, das hat die Geschichte immer wieder gezeigt.
Die Modern Monetary Theory bleibt daher vorerst ein Wunschtraum von wirtschaftlich sozialistisch eingestellten Politikern und Ökonomen. Die meisten Experten sind sich darin einig, dass sie bei Anwendung zu wirtschaftlicher Instabilität und Missbrauch führen würde.






