Die EZB will auch im kommenden Jahr weiter an den Zinsen drehen

EZB EZB Inflation EZB Zinsen EZB Zinswende
Zuletzt aktualisiert am:
Autor
Autor
Georg Steiner
Zuletzt aktualisiert am:
Transparenz

Jede Form von Investment birgt Risiken. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihr eingesetztes Kapital teilweise oder vollständig verlieren. Der Zugang zu dieser Plattform ist auf Personen beschränkt, die sich in Ländern oder Regionen befinden, wo die angebotenen Handels- und Anlageformen gesetzlich erlaubt sind. Die Nutzung unserer Dienste ist ausschließlich für Individuen vorgesehen, die nach den geltenden Gesetzen und Vorschriften dazu berechtigt sind.

Bitte prüfen Sie sorgfältig, ob die hier angebotenen Investmentmöglichkeiten in Ihrem Land oder Ihrer Region dem Anlegerschutz unterliegen. Es liegt in Ihrer Verantwortung, eine gründliche Prüfung (Due Diligence) durchzuführen. Bitte beachten Sie, dass wir möglicherweise Provisionen von den auf dieser Website präsentierten Unternehmen erhalten.

Der Vizechef der Europäischen Zentralbank gab zuletzt das Motto für 2023 aus. Die EZB sieht keinen Grund, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Diese Strategie gefällt nicht allen Mitgliedsländern der EU. Italien ist über diese Pläne extrem verärgert.

Wut und Ärger

Die Falken bestimmen weiterhin das Tempo bei der Straffung der Leitzinsen. Als die EZB zuletzt den Zinssatz um 0,50 Prozent anhob, reagierten die Märkte in Europa enttäuscht. Wer geglaubt hatte, dass die Notenbank das Ende ihrer Maßnahmen gekommen sieht, landet jetzt am harten Boden der Realität. Das betrifft Anleger ebenso wie Staaten.

Die Erhöhungen werden weitergehen

EZB-Vizepräsident Luis de Guindos kündigte an, weiter an der Zinsschraube drehen zu wollen. Der Chef der slowakischen Notenbank, Peter Kazimir, sieht sogar die Notwendigkeit, die Zinsen noch länger hochzuhalten. Daher kann man aus heutiger Sicht davon ausgehen, dass der letzten Erhöhung vom 15. Dezember noch weiterer Schritte folgen werden.

Offenbar steht die nächste Maßnahme im Februar 2023 schon fest. Dann wird eine neuerliche Anhebung von 0,50 Prozent erwartet. Kazimir betonte zuletzt, dass die Zinsen länger hoch bleiben müssten, um die Inflation unter Kontrolle zu bekommen. Er glaubt daran, dass die Inflation auch im Jahr 2025 noch nicht auf dem von der EZB definierten Niveau von 2 Prozent zu liegen kommen wird. Er sieht daher die Notwendigkeit, weiterhin energisch vorzugehen.

Italien ist nicht begeistert

Doch wie lange die Zinserhöhungen noch so weitergehen werden, ist ungewiss. Schließlich werden erst die Auswirkungen der bisherigen Maßnahmen zeigen, welcher Weg notwendig sein wird. Das gefällt Italiens Regierung gar nicht.

Gleich drei Minister rückten aus und verurteilten die Politik der EZB. Einer ließ sich sogar zu der Bezeichnung „irrsinnig“ hinreißen. Italien wünscht sich weitere Anleihenkäufe und niedrigen Zinsen. Das ist kein Wunder, schließlich treffen die Maßnahmen vor allem jene Länder am härtesten, die ihre Aufgaben nicht erledigt haben.

Kommt der Staatshaushalt erneut unter Druck?

Steigen die Zinsen, steigen auch die Zinsen für Schulden, das bekamen Staaten Italien in den letzten Krisen schon mehrfach dramatisch zu spüren. Dies engt wiederum den Spielraum der Regierungen ein und zwingt sie zu Maßnahmen, die sie eigentlich zum Schutz ihrer Wählerstimmen vermeiden möchten.

Harte Kritik

Die Kritik des italienischen Verteidigungsministers war jedenfalls heftig. Es ergäbe keinen Sinn jetzt die Zinsen weiter zu erhöhen, die Käufe von Anleihen einzuschränken und die Eigenkapitalanforderungen der Banken zu verschärfen. Damit würge man nur die Konjunktur ab. Diese Entscheidung sei leichtfertig und losgelöst von der Realität, so der Minister. Dieser Kritik schlossen sich in Folge auch der italienische Minister für Infrastruktur und Verkehr, sowie der Außenminister an, lediglich der zuständige Finanzminister schwieg.

Die Sorgen in der italienischen Regierung sind begründet, denn der Zinsabstand zwischen den deutschen und den italienischen Staatsanleihen stieg nach der Entscheidung deutlich an. Das zeigt, dass die Anleger für italienische Anleihen ein höheres Risiko einpreisen, daher muss Italien höhere Zinsen bezahlen. Doch diese Entwicklung dürfte erst der Anfang sein, wenn die EZB weiter an der Zinsschraube dreht.

Folgen Sie unseren Affiliate-Links:

Kaufen Sie Ihre Kryptos auf PrimeXBT, der Handelsplattform der nächsten Generation

Sichern Sie Ihre Kryptos auf Wallets wie Ledger und Trezor

Machen Sie Ihre Krypto Transaktionen anonym mit NordVPN

Weitere Artikel

Presseaussendungen
Dieser KI-Bot hat den Bitcoin-Code geknackt: 80%+ Erfolgsquote beim BTC-Handel
Manuela Richter
Manuela Richter
2025-01-14 10:49:55
Presseaussendungen
Investoren reißen sich um den Meme-Coin Solaxy
Georg Steiner
Georg Steiner
2025-01-08 12:39:00
Crypto News in numbers
editors
Autoren Liste + 66 More
2M+
Aktive Users Monatlich
250+
Leitfäden und Bewertungen
8
Jahre auf dem Markt
70
Internationale Autoren