Die EZB verlässt der Mut, Anleihenkäufe werden wieder aufgenommen

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Georg Steiner
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Die Europäische Zentralbank hat eine neue Strategie beschlossen. Diese sieht vor, den Zinssatz für die Refinanzierung von Banken zu senken und zukünftig wieder Anleihen aufzukaufen.

Bankenviertel

Dieses sogenannte „Quantitative Easing“ stand jahrelang unter heftiger Kritik. Immerhin ermöglichte es den Banken, unliebsame Anleihen an die EZB „loszuwerden“. Obwohl man dieses Instrument der Geldmarktpolitik auslaufen lassen wollte, vollzieht die EZB jetzt eine spektakuläre Kehrtwende.

Bläht sich das Finanzsystem neuerlich auf?

Das hat der EZB am Mittwoch beschlossen. Damit will die EZB neuerlich zu jenen „Gift“ greifen, das schon bisher zu massiven Marktverzerrungen geführt hat. Schließlich erlaubt es den Banken, jene Anleihen zu verkaufen, die sonst am Markt kaum Potenzial hätten. Gleichzeitig stützt dieser Verkauf Unternehmen, die unter herkömmlichen Marktbedingungen nicht lebensfähig werden.

Genau solche Markteingriffe werden von Befürwortern der Kryptowährungen abgelehnt. Sie schaffen ungleiche Ausgangssituationen und verzerren die Realität. Bitcoin, genauso wie neue Coins wie Bitcoin Minetrix basieren auf reinen Marktgesetzen und müssen sich dort durchsetzen. Die EZB hingegen droht bereits jetzt wieder, das Finanzsystem mit Geld zu fluten und das zu einem Zeitpunkt, zu dem die Zinswende weiterhin nicht einmal begonnen hat.

Billigeres Geld für Banken

Doch die EZB möchte auch zukünftig die Liquidität des Bankensystems schützen. Daher senkt sie auch jenen Leitzinssatz, zu dem sich Banken von der EZB Geld borgen können. Dieser wies bisher eine Zinsdifferenz zum Einlagenzinssatz von 0,5 Prozent auf. Zukünftig soll diese Spanne nur noch 0,15 Prozent betragen.

Es wird für Kreditinstitute als billiger, sich Geld von der EZB zu borgen. Jahrelang schwammen die Banken in billigem Geld, das hat sich mit der Hochzinspolitik der EZB dramatisch geändert. Das könnte mittelfristig Folgen haben, daher ändert die EZB jetzt ihre Strategie.

Risikovorsorge vor Bankpleiten?

Sie will Bankenpleiten verhindern. Diese hatten ihre sogenannte Überschussliquidität jahrelang bei der EZB geparkt. Doch jetzt, wo die Notenbank Geld aus dem System abzieht, befürchtet sie, dass die Geldinstitute in Liquiditätsschwierigkeiten kommen könnten. Das sollen die neuen Maßnahmen verhindern.

Konkret würden die neuen Zinssätze also 4 Prozent für Einlagen und 4,15 Prozent für die Refinanzierung der Banken bedeuten. Noch sitzt die EZB auf Anleihen in Höhe von 4.700 Milliarden Euro. Diese stammen noch aus den Zeiten der Niedrigzinspolitik. Diesen Bestand möchte die Notenbank zwar abbauen, jedoch gleichzeitig ein neues Portfolio für zukünftige Anleihenkäufe einrichten.

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