Die deutsche Industrie fordert den digitalen Euro

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Georg Steiner
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Europa ist kurz davor den Anschluss an die Entwicklung eines digitalen Zentralbankgeldes zu verlieren. Dieser Ansicht ist die deutsche Industrie, vertreten durch ihren Bundesverband. Dieser hält die Einführung des digitalen Euro für höchst an der Zeit. Gleichzeitig stellt sie einige Forderungen.

 

Laut Ansicht der Branchenvertreter wäre der digitale Euro nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Unternehmen ein großer Fortschritt. Dieser könne die Digitalisierung beschleunigen. Sollte es nicht rasch dazu kommen, befürchtet die Industrie einen Wettbewerbsnachteil.

Eile geboten?

Im Sommer 2021 hatte die EZB eine zweijährige Untersuchungsphase angekündigt. Dabei sollen die Möglichkeiten der Einführung eines digitalen Euro erkundet werden. Im Vordergrund dieser Untersuchung stehen die Themen Technologie und Datenschutz. Immerhin geht es für die EZB auch darum, die Währungshoheit zu behalten. Die Entscheidung über eine mögliche Einführung soll nach Aussage der europäischen Notenbank jedoch erst im Oktober 2023 fallen.

Das ist lauf Ansicht der Industrie-Vertreter zu spät. Zwar sei es richtig, alle Aspekte mit den Beteiligten zu diskutieren, doch gleichzeitig sei Eile geboten. Immerhin haben andere Zentralbanken, wie jene in China und in Kanada, bereits jetzt einen großen Vorsprung. Europa dürfe den Anschluss nicht verlieren.

Programmierbarkeit der Währung eröffnet neue Chancen

Das sei besonders für Unternehmen im Lieferkettenmanagement wichtig. Wenn die EZB jetzt zu lange zuwarte, bestehe die Gefahr, dass der deutschen Industrie Wettbewerbsnachteile entstehen würde, die nur schwer aufzuholen wären.

Die Industrie sieht im digitalen Euro die Chance, Zahlungsvorgänge in den Ablauf von Geschäftsvorgängen zu integrieren. Mit der Programmierbarkeit der digitalen Währung entstünden innovative Möglichkeiten, die weit über das hinausgehen, was heute mit der herkömmlichen Währung Euro möglich ist.

Zahlungsprozesse an Bedingungen knüpfen

Während für Privatpersonen vor allem die Anonymität wichtig sei, fordert die Industrie die Programmierbarkeit des digitalen Euros. Immerhin beschäftigt sich die Industrie intensiv mit den Themen Smart Contracts und eindeutig identifizierbare Datenquellen. Wer das Potenzial dieser Technologie vollständig heben möchte, benötigt Zahlungsprozesse, die an Bedingungen geknüpft sind, so die Branchenvertreter. Komplexe Vorgänge erfordern den Einsatz der Blockchain. So können man zukünftig Zahlungsvorgänge flexibel automatisieren.

Darüber hinaus sprechen sich die Branchenvertreter dafür aus, dass der digitale Euro immer von einer regulierten Einheit, also der EZB, ausgegeben wird, denn nur so sei die Stabilität der Finanzmärkte gesichert. Er dürfe keinesfalls die Kundeneinlagen bei Geschäftsbanken ersetzen. Die Bandbreite im Einsatz sieht die Industrie beginnend bei Mikrobeiträgen bis hin zu sehr großen Summen. Die Wunschliste der deutschen Industrie zum schnellen Einsatz des digitalen Euro ist lang, doch sie untermauert die Forderung nach einer raschen Einführung.

Amazon und Co. testen

Die EZB hat bereits vor einigen Wochen einen Testbetrieb mit einige großen Unternehmen gestartet. Darunter befindet sich auf der Handelsriese Amazon. Der Test läuft bis zum ersten Quartal 2023. Im Herbst des nächsten Jahres soll dann die Entscheidung über die Einführung des digitalen Euro fallen. Fällt diese positiv aus, dann soll die Konkurrenz zu Bitcoin und Co. am 2026 verfügbar sein.

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