Die deutsche DekaBank steigt mit institutionellen Dienstleistungen in den Kryptomarkt ein

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Im Dezember erhielt die DekaBank außerdem eine Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen von der BaFin und der EZB, was ihre Position im Bereich der Dienstleistungen für digitale Assets weiter stärkt.
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Manuela Richter
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Die DekaBank, der Vermögensverwalter der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe, zu der mehr als 350 Sparkassen gehören, ist in den Markt für den Handel mit Kryptowährungen eingestiegen und bietet Kauf- und Verkaufsdienstleistungen an.

Laut der Pressemitteilung der DekaBank vom 24. Februar ist der Service derzeit auf institutionelle Kunden beschränkt, und es gibt keine konkreten Pläne für den Zugang von Privatkunden.

Krypto jenseits des Handels: Der große Wurf der DekaBank

Das angekündigte Krypto-Angebot der DekaBank geht über den reinen Handel hinaus und umfasst professionelle Verwahrungs- und Vermögensverwaltungsdienste.

Die Bank wird als Kommissionshändler fungieren und Kryptowährungstransaktionen im Auftrag institutioneller Kunden erleichtern, während sie gleichzeitig die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und sichere Aufbewahrungslösungen gewährleistet. Diese Erweiterung folgt auf die erfolgreiche Durchführung des provisionsbasierten Handels mit Zahlungs-Token im vergangenen Jahr.

„Die Blockchain wird den Kapitalmarkt, wie wir ihn kennen, grundlegend verändern, sowohl in Bezug auf die Infrastruktur als auch auf die Produktnachfrage“, sagte Martin K. Müller, Vorstandsmitglied der DekaBank und zuständig für Bank- und Depotdienstleistungen, und fügte hinzu: „Wir verfügen über die nötige Erfahrung, Lizenzen und eine erprobte, einsatzbereite Infrastruktur, um Sparkassen und andere institutionelle Kunden bei diesem Wandel zu unterstützen.“

Angesichts der Komplexität und der Risiken, die mit der Selbstverwahrung verbunden sind, können sich institutionelle Kunden auf die lizenzierte Verwahrungsinfrastruktur der DekaBank verlassen, anstatt selbst private kryptographische Schlüssel zu verwalten. Dies reduziert das Verlustrisiko und gewährleistet gleichzeitig die Einhaltung der deutschen und EU-Finanzvorschriften, so die Bank.

Die regulatorischen Meilensteine der DekaBank

Der Einstieg der DekaBank in digitale Assets folgt einer Reihe regulatorischer Meilensteine.

Im Dezember 2024 erhielt die DekaBank von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erfolgreich eine Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen nach dem Kreditwesengesetz (KWG).

Darüber hinaus erhielt die DekaBank Mitte 2024 eine Volllizenz für die Verwaltung von Krypto-Wertpapierregistern, eine Schlüsselkomponente bei der Integration der Blockchain-Technologie in die traditionellen Kapitalmärkte.

Auch auf europäischer Ebene hat die DekaBank eine Rolle bei Blockchain-basierten Finanztransaktionen gespielt. Neben ihrem Joint Venture SWIAT und der D7-Plattform beteiligte sich die DekaBank an den Versuchen der EZB zur Abwicklung von Finanztransaktionen mit der digitalen Zentralbankwährung (CBDC). Diese Tests umfassten 10 Transaktionen im Wert von 380 Mio. Euro, bei denen verschiedene Wertpapierarten, Transaktionsrollen und Blockchain-basierte Registry-Modelle getestet wurden.

Deutsche Banken begrüßen Krypto inmitten der institutionellen Nachfrage

Der deutsche Finanzsektor befindet sich im Wandel, da traditionelle Banken Krypto-Dienstleistungen integrieren.

Einst als Nischenanlageklasse betrachtet, werden digitale Assets wie Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) heute als wichtige Bestandteile diversifizierter institutioneller Portfolios angesehen.

Institutionelle Anleger suchen nach sicheren, regulierten Einstiegsmöglichkeiten in Kryptowährungen, was deutsche Banken dazu veranlasst, ihre Blockchain-basierten Dienstleistungen zu erweitern.

Eine wichtige Triebkraft für diesen Wandel war die Klarheit der Regulierung in Deutschland durch die BaFin, die klare Zulassungsanforderungen für die Verwahrung und den Handel mit Kryptowährungen festgelegt hat.

Dies hat große Banken ermutigt, mit vertrauenswürdigen Krypto-Plattformen zusammenzuarbeiten und die Blockchain-Technologie für Finanztransaktionen zu erkunden.

Im September 2024 ging die Commerzbank eine Partnerschaft mit Crypto Finance, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Börse, ein, um den Bitcoin- und Ether-Handel für Firmenkunden anzubieten und damit den institutionellen Bedarf an sicheren Verwahrungslösungen und konformen Handelsplattformen zu decken.

Im selben Monat kündigte die DZ Bank, Deutschlands zweitgrößte Bank nach Assets und das Zentralinstitut für rund 700 Genossenschaftsbanken, eine Partnerschaft mit Boerse Stuttgart Digital an. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, den Kunden der DZ Bank einen sicheren und regulierten Zugang zu digitalen Assets zu bieten.

Im Juli 2024 hat Deutschlands größte staatliche Förderbank , die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), ihre erste Blockchain-basierte digitale Anleihe in Form eines Krypto-Wertpapiers nach dem deutschen Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) emittiert. Damit ist die KfW einer der ersten Emittenten von Krypto-Wertpapieren im europäischen Bankensektor.

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