Deutschlands seltsame Haltung zur versuchten Commerzbank-Übernahme

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Für Kapitalmarktunion, aber gegen Bankenfusionen
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Georg Steiner
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Die Haltung der deutschen Bundesregierung bezüglich einer möglichen Übernahme der Commerzbank durch die italienische UniCredit sorgt bei internationalen Beobachtern für Kopfschütteln.

Einerseits unterstützt Deutschland die Bemühungen der EU hinsichtlich einer Kapitalmarktunion und einer Risikoteilung durch Eurobonds, versucht aber andererseits eine Übernahme der heimischen Bank zu verhindern. Das erinnert ein wenig an das Sankt-Florian-Prinzip.

Davon war im Kryptoverse wenig zu beobachten. Dieses entstand einst als Antwort auf eine Weltfinanzkrise. Bitcoin und neue Coins wie Crypto All Stars versuchen, Diversität zu erschaffen.

Nicht bei uns?

Der deutsche Zugang ist angesichts der exportorientierten Wirtschaft des Landes höchst merkwürdig, schließlich profitierte Deutschland jahrzehntelang von seiner wirtschaftlichen Kraft, die ausländische Konkurrenz an die Wand drückte.

Doch wenn ausländische Unternehmen auf den deutschen Markt drängen, setzt man gerne auf jenen Protektionismus, den man am Beispiel Donald Trump im Ausland so gerne kritisiert. Natürlich hat Kanzler Olaf Scholz einen Punkt, wenn er ausgerechnet die UniCredit ins Visier nimmt.

Die UniCredit ist wieder auf Einkaufstour

Diese hatte schon vor rund 20 Jahren die Münchner Bank der Regionen, die HypoVereinsbank übernommen und zahlreiche Arbeitsplätze nach Italien verlagert. Dieses Beispiel dient auch den deutschen Gewerkschaften als Steilvorlage, die eine neuerliche Abwanderung unbedingt verhindern wollen.

Die HypoVereinsbank ist mittlerweile zu einer GmbH geschrumpft, die Entscheidungen fallen in Italien. Doch diese Struktur darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die ehemals deutsche Bank operativ gut dasteht. Die Übernahme zeigt also, dass die UniCredit in ihrer ursprünglichen Einschätzung richtig lag.

Risiko italienische Staatsanleihen?

Experten verweisen immer wieder darauf, dass Europa offene Kapitalmärkte benötigen würde, um etwaige Finanzschocks besser abfedern zu können. Doch auch die Liberalen, die in ihrer Wirtschaftspolitik zumeist auf den Markt setzen, haben keine Freude mit den Ambitionen der UniCredit. Finanzminister Lindner versucht angeblich, die Übernahme mit Gesprächen auf politischer Ebene zu verhindern.

Als Hauptargument dafür werden gerne die italienischen Staatsanleihen herangezogen. Diese werden von den italischen Banken gehalten und bergen ein gewisses systemisches Risiko. Gerät Italien als Land in finanzielle Schwierigkeiten, droht die Gefahr, dass es seine Banken mitreißt. Der Übernahmekampf rund um die Commerzbank bleibt also weiterhin spannend.

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