Coinbase CEO kritisiert SEC und fordert Entschuldigung vom nächsten Vorsitzenden

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Der CEO von Coinbase, Brian Armstrong, hat den nächsten SEC-Vorsitzenden aufgefordert, sich für den inkonsistenten Regulierungsansatz der Behörde zu entschuldigen, der seiner Meinung nach der US-Kryptoindustrie geschadet und die Innovation behindert hat.
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Hassan Shittu
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Der CEO von Coinbase, Brian Armstrong, hat die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) scharf kritisiert und deutliche Veränderungen in der Führung der Behörde gefordert. Armstrong schlug vor, dass der nächste Vorsitzende der Behörde „leichtfertige“ Fälle zurückziehen und sich öffentlich für den regulatorischen Schaden entschuldigen sollte, der der amerikanischen Kryptoindustrie zugefügt wurde.

Armstrongs Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der inkonsistente Ansatz der SEC bei der Regulierung digitaler Assets viele Unternehmen und Interessengruppen im Unklaren über die Compliance-Anforderungen gelassen hat, was ein Hindernis für Innovationen in den USA darstellt.

Laut Armstrong muss der nächste SEC-Vorsitzende diese Inkonsistenz beseitigen und sich für klare, genau definierte Vorschriften einsetzen, um das Vertrauen in die Institution wiederherzustellen. Der Aufruf kam genau zu dem Zeitpunkt, als die Präsidentschaftswahlen 2024 in den USA die zukünftige Führung der SEC und die Regulierungspolitik für Kryptowährungen beeinflussen könnten.

Coinbase CEO fordert Klarheit und Entschuldigung: Wird sich die SEC entschuldigen?

Armstrongs Kritik konzentrierte sich auf die wechselnden Darstellungen der SEC zu digitalen Assets und Kryptobörsen. So erklärte die SEC im Jahr 2018 zunächst, dass digitale Assets wie Bitcoin nicht als Wertpapiere zu betrachten sind.

Im Jahr 2021 änderte die Behörde jedoch ihre Meinung und behauptete, dass digitale Assets Anlageverträge darstellen könnten, was bedeutet, dass sie unter bestimmten Bedingungen als Wertpapiere behandelt werden können.

Source: Brian Armstrong on X

Diese häufige Neueinstufung hat für Verwirrung gesorgt, die noch dadurch verstärkt wurde, dass die SEC im Jahr 2024 die Auffassung vertrat, dass digitale Assets lediglich Computercode sind, nur um sich innerhalb weniger Tage wieder umzukehren und zu erklären, dass es sich um Anlageverträge handelt.

Die Tabelle zeigt deutlich, dass diese wechselnden Definitionen eine unberechenbare Regulierungslandschaft schaffen, die Innovationen und Investitionen in den USA behindert.

Der inkonsistente Ton der SEC bei der Regulierung erstreckt sich auch auf Kryptobörsen. Im Jahr 2021 räumte die Behörde ein, dass ihr die Regulierungsbefugnis für diese Plattformen fehlt.

Im Jahr 2022 behauptete sie jedoch, dass sie über eine umfassende Befugnis des Kongresses zur Beaufsichtigung von Kryptobörsen verfüge, was die Kryptounternehmen in der Schwebe hält.

Solche Ungereimtheiten schränken die Fähigkeit von Börsen wie Coinbase ein, die Vorschriften einzuhalten, und schaffen ein regulatorisches Umfeld, das einige Unternehmen dazu gebracht hat, Möglichkeiten im Ausland zu suchen, wo die Vorschriften klarer und stabiler sind.

Armstrong ist der Meinung, dass der nächste SEC-Vorsitzende diese Fehltritte anerkennen und auf eine Politik hinarbeiten sollte, die einen fairen und einheitlichen Regulierungsrahmen fördert.

Rechtsstreitigkeiten und die Zukunft der U.S. Krypto-Regulierung

Die SEC hat Coinbase wegen seines Staking-as-a-Service-Programms verklagt, das nach Ansicht der Behörde ein nicht registriertes Angebot darstellt.

Coinbase hat gekontert, dass die Regulierungsstandards der SEC zu vage sind und die SEC vor Gericht angefochten, nachdem die Behörde ihren Antrag auf klarere Regeln für Krypto-Plattformen im Jahr 2022 abgelehnt hatte.

Dieses juristische Hin und Her hat die Forderung der Branche nach klaren, genau definierten Vorschriften und nicht nach dem, was viele als rückwirkende Durchsetzung ansehen, verstärkt.

Vor diesem Hintergrund hat Armstrong kürzlich Kandidaten für den Senat unterstützt, die sich für ein kryptofreundlicheres regulatorisches Umfeld einsetzen.

Insbesondere unterstützte er David McCormick, einen ehemaligen CEO von Bridgewater Associates, der für den Senat in Pennsylvania kandidiert, und John Deaton, einen prominenten Pro-XRP-Anwalt, der die Senatorin von Massachusetts, Elizabeth Warren, herausfordert.

Armstrong hat Warren auch offen dafür kritisiert, dass sie angeblich den derzeitigen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler ermutigt hat, die Kryptoindustrie in den USA zu unterdrücken.

Er ist der Meinung, dass die Wahl von Pro-Krypto-Beamten die Reform der Regulierung fördern und eine konstruktivere Beziehung zwischen der Kryptoindustrie und den Regierungsbehörden erleichtern könnte.

Die Möglichkeit eines Führungswechsels bei der SEC wird bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen eine große Rolle spielen. Der ehemalige Präsident Donald Trump hat versprochen, Gensler im Falle seiner Wiederwahl gleich am ersten Tag zu entlassen, und auch andere republikanische Politiker haben sich für eine neue Führung der Behörde ausgesprochen.

In der Zwischenzeit haben Pro-Krypto-Stimmen in der Branche die Ernennung eines Vorsitzenden mit einer zukunftsorientierteren Haltung gefordert, und Leute wie der Abgeordnete French Hill haben kürzlich ebenfalls einen Führungswechsel bei der SEC im Jahr 2025 gefordert.

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