Bitcoin als Zahlungsmittel für China, Russland und Indien?
Die Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sind auch unter dem Namen BRICS bekannt. Dieser Zusammenschluss sucht bereits seit Jahren, die Dominanz des US-Dollars und der USA auf den Weltmärkten zu bremsen oder gar zu brechen.
Schutzschild vor zukünftigen Sanktionen
Jetzt will Brasilien, das aktuelle Vorsitzland der BRICS-Staaten, die Integration von Kryptowährungen in den Zahlungsverkehr vorantreiben. Der Aufbau eines Blockchain-basierten Zahlungssystems soll nicht nur den Handel vorantreiben, sondern auch verhindern, dass zukünftige Finanzsanktionen ihre Wirkung entfalten können.

Schließlich zeigte das Beispiel Russland zuletzt, dass die Mitglieder der BRICS vor dem Ausschluss aus dem internationalen Zahlungssystem SWIFT gefeit sind. Russland sucht seither nach Alternativen und hat, glaubt man einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, längst Kryptowährungen als eine Möglichkeit entdeckt, um Sanktionen zu umgehen.
Dazu tauscht man die Erträge aus dem Handel mit Öl oder Gas zunächst bei Zwischenhändlern in Bitcoin oder Ether, nur um sie in einem nächsten Schritt wieder in Rubel zu tauschen. Die amtierende US-Regierung hat längst bewiesen, dass sie ihre Macht dazu nutzen möchte, um ihre Interessen mit Nachdruck durchzusetzen.
Bitcoin statt eigener Währung?
Kein Wunder also, dass auch Staaten wie China oder Indien befürchten müssen, verstärkt „unter die Räder“ zu kommen. Brasilien plant daher, Krypto-Initiativen voranzutreiben. Zukünftig sollen digitale Währungen und Stablecoins dazu dienen, die Abrechnung zwischen den Staaten zu beschleunigen und vom US-Dollar unabhängiger zu machen.

Schon im Vorjahr entstanden Gerüchte über eine geplante gemeinsame Währung, diese könnte jetzt in Form von Bitcoin und anderen Kryptos Realität werden. Schon jetzt soll Russland jeden Monat Öl im Wert von mehreren zehn Millionen Dollar an China verkaufen und sich dieses in Kryptowährungen bezahlen lassen.
Vorbilder Iran und Venezuela
Dabei greift man offenbar auf jenen Erfahrungen zurück, die Länder wie der Iran oder Venezuela gemacht haben. Diese Staaten unterliegen ebenfalls strengen Sanktionen und nutzen Kryptos für ihren Ölhandel. Sollte Bitcoin tatsächlich als Ersatzwährung zum Einsatz kommen, hätte dies ungewollt positive Auswirkungen auf den Kurs. Davon würde nicht nur Bitcoin selbst, sondern auch neue Token wie Bitcoin Bull, die sich an dem Kurs von Bitcoin orientieren, profitieren.






