Warum fühlen sich Zentralbanken von Kryptowährungen bedroht?

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Georg Steiner
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Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum haben in den letzten Jahren aufgrund ihres dezentralen Charakters und ihres Potenzials, traditionelle Finanzsysteme zu stören, große Aufmerksamkeit erregt. Doch auch Zentralbanken auf der ganzen Welt sind aufmerksam geworden und haben mehrere potenzielle Gefahren im Zusammenhang mit diesen digitalen Vermögenswerten erkannt.

EZB Frankfurt

Eine große Sorge der Zentralbanken ist die Volatilität von Kryptowährungen. Der Wert dieser Vermögenswerte kann innerhalb kurzer Zeit stark schwanken, was sie als Wertaufbewahrungsmittel oder Tauschmittel unzuverlässig macht. So erreichte der Bitcoin-Kurs im Dezember 2017 ein erstes Hoch von fast 20.000 US-Dollar, bevor er nur ein Jahr später auf rund 3.000 US-Dollar abstürzte. Diese Art von Volatilität kann es Verbrauchern und Unternehmen erschweren, Kryptowährungen bei alltäglichen Transaktionen zu verwenden.

Zu wenig Aufsicht und Kontrolle

Ein weiteres Problem, das die Zentralbanken mit Kryptowährungen haben, ist der Mangel an Aufsicht und Regulierung. Kryptowährungen sind dezentralisiert und operieren zumeist außerhalb der traditionellen Finanzsysteme, was bedeutet, dass sie keiner staatlichen Regulierung oder Aufsicht durch Zentralbanken unterliegen. 

Dies kann sie anfällig für Betrug und Geldwäsche machen, da es keinen Mechanismus gibt, der diese Aktivitäten aufdeckt und verhindert. Darüber hinaus bedeutet das Fehlen einer Regulierung auch, dass die Verbraucher möglicherweise nicht den gleichen Schutz genießen wie bei traditionellen Finanzinstituten, z. B. durch Einlagensicherung und Verbraucherschutzgesetze.

Sicherheitsrisiko?

Eine dritte Sorge der Zentralbanken sind die mit Kryptowährungen verbundenen Sicherheitsrisiken. Krypto-Börsen und Wallets können gehackt werden, was zum Verlust von Geldern führen kann. In den letzten Jahren gab es mehrere aufsehenerregende Fälle, in denen Cyberkriminelle große Mengen an Kryptowährungen von Börsen gestohlen haben. Darüber hinaus können einzelne Nutzer auch Opfer von Phishing-Betrug und anderen Arten von Betrug werden.

Schließlich sind auch die Zentralbanken besorgt über die Auswirkungen von Kryptowährungen auf die Währungs- und Finanzstabilität. Sollten sich Kryptowährungen auf breiter Front durchsetzen, könnten sie das normale Funktionieren der Geldpolitik und der Finanzintermediation beeinträchtigen. Wenn beispielsweise eine große Zahl von Menschen Bitcoin anstelle ihrer Landeswährung verwendet, könnte es für eine Zentralbank schwierig werden, die Geldpolitik umzusetzen und die Wirtschaft zu stabilisieren.

Experiment digitaler Euro

Es ist erwähnenswert, dass sich die Ansichten der Zentralbanken zu Kryptowährungen im Laufe der Zeit weiterentwickelt haben und einige mit der Entwicklung eigener digitaler Währungen experimentieren. Die Zentralbanken erforschen auch Anwendungsfälle für die Blockchain-Technologie, die den meisten Kryptowährungen zugrunde liegt.

Zusammenfassend lässt sich aus der Sicht der Zentralbanken sagen, dass Kryptowährungen zwar das Potenzial haben, der Finanzbranche bedeutende Innovationen zu bringen, dass sie aber auch eine Reihe potenzieller Gefahren bergen, die die Zentralbanken genau beobachten. Zu diesen Gefahren gehören Volatilität, mangelnde Aufsicht, Sicherheitsrisiken, Verbraucherschutz und mögliche Auswirkungen auf die Währungs- und Finanzstabilität. 

In dem Maße, wie die Verwendung und Akzeptanz von Kryptowährungen weiter zunehmen, wird es für Zentralbanken und Regierungen wichtig sein, sich mit diesen Bedenken auseinanderzusetzen, um einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit diesen digitalen Vermögenswerten zu gewährleisten.

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