Rezessionen wirken wie ein reinigendes Gewitter
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Seit Monaten geistert das Gespenst der Rezession durch Wirtschaft und Medien. Im 4. Quartal 2022 dürfte auch in Deutschland die Wirtschaftsleistung sinken, spätestens 2023 wird die Rezession hierzulande voll durchschlagen. Doch muss das unbedingt etwas Schlechtes sein?
Die Rezession ist nichts anderes als ein Bestandteil eines Konjunkturzyklus. Dieser verläuft in Wellen und zeichnet sich durch Wirtschaftsauf- und Abschwung aus. Auf einen Aufschwung folgt die Hochkonjunktur, auf den Abschwung eine Rezession oder gar Depression. Diese Wellenbewegungen werden von der Zins- und Geldpolitik der Notenbanken gesteuert oder zumindest stark beeinflusst.
Die Welle beginnt zu brechen
Doch das exzessive Gelddrucken der letzten Jahrzehnte hat die Ausschläge dieser Wellenbewegungen deutlich nach oben und unten gedrückt. Sowohl die Hochkonjunktur als auch die Abstürze fallen immer dramatischer aus. Das ist kein Wunder, schließlich sorgt das billige Geld für eine immer noch höherer Fallhöhe.
In den letzten 15 Jahren haben sich zahlreiche Probleme kumuliert, die nun das Finanzsystem an seine Grenzen gebracht haben. Schon der Zusammenbruch der Investment-Bank Lehman Brothers und die folgenden Banken- und Eurokrisen zwangen die Politik zu immer neuen Schulden und die Notenbanken zur Fortsetzung ihrer Politik des billigen Geldes.
Billiges Geld führt zu Fehlinvestitionen
Pandemie und Ukraine-Krieg wirken jetzt wie ein schwarzer Schwan. Diese unwahrscheinlichen Ereignisse treten unerwartet auf und sorgen für eine nachhaltige Erschütterung der Wirtschaftswelt. Billige Zinsen haben Zombieunternehmen entstehen lassen und gleichzeitig die Inflation angeheizt.
Jetzt geht es wahrscheinlich nicht mehr ohne eine kräftige Bereinigung einer völlig überdrehten Wirtschaftswelt. Wenn Geld nichts mehr kostet, führt dies zu Fehlinvestitionen ohne Ende. Diese behindern Innovation und Leistung. Steigen die Zinsen, sind Unternehmen mit niedriger Eigenkapitaldecke als Erste gezwungen, ihre Pforten zu schließen.
Konsumenten spüren die aufziehende Krise und fahren ihren Konsum zurück. Dies drückt wiederum auf den Arbeitsmarkt, der die zurückgefahrene Produktion spürt. Es kommt also zu einem reinigenden Gewitter, das die Fehlentwicklungen der letzten Jahre korrigiert.
Die Party ist zu Ende
Das ist vor allem für jene Betroffenen bitte, die sich darauf verlassen haben, dass die Party immer so weiter geht. Die EZB hat damit begonnen, gegen die hohe Inflation anzukämpfen, doch sie ist immer noch sehr weit von ehemaligen Zinshöchstständen entfernt. 2008 erreichte der Leitzins in Europa 4,25 Prozent, im Jahr 2000 kletterte er gar auf 4,75 Prozent.
Doch der Zusammenbruch der Dotcom-Blase und jener von Lehman Brothers animiert die amerikanische Notenbank zu noch viel drastischeren Maßnahmen. Sie ließ damals die Zinsen auf 6,50, bzw. 5,25 Prozent klettern, um die wirtschaftlichen Probleme wieder in den Griff zu kriegen. Mit diesen Schritten nehmen die Notenbanken eine Rezession in Kauf. Doch diese muss nicht unbedingt schlecht sein.
Neustart unter anderen Voraussetzungen
Immerhin sorgt der Wirtschaftsabschwung erfahrungsgemäß für mehr Produktivität und mehr Innovation. Er macht die Wirtschaft widerstandsfähiger. Ähnliche Auswirkungen konnte man bereits in den letzten Monaten am Beispiel der Gas-Krise sehen. Plötzlich war vieles möglich, was zuvor undenkbar erschien.
Eine Rezession drückt die Inflationsraten, immerhin sind die Unternehmen gezwungen, ihre Kapazitäten neu auszurichten. Der Druck am Arbeitsmarkt bremst die gefürchtete Lohn-Preis-Spirale, die ansonsten die Inflation noch weiter anheizen würde. Schon der bekannte Ökonom Joseph Schumpeter bezeichnete einst den Prozess der „schöpferischen Zerstörung“ als Motor des Fortschritts. Dieser sorge für Innovation.
Krypto kämpft um seine Chance
In dieser aufgeheizten Situation haben Kryptowährungen die Chance zu beweisen, dass sie mehr sind als eine reine Anlageform. Zuletzt legten zahlreiche Kryptowährungen, wie beispielsweise Bitcoin, nach einer langen Seitwärtsbewegung, wieder etwas zu. Angesichts der herausfordernden Umstände halten sich die digitalen Assets besser, als von einigen Beobachtern erwartet.
Doch das macht auch eine langfristige Bitcoin Prognose so schwierig. Die großen wirtschaftlichen Herausforderungen stehen erst bevor, dann wird sich zeigen, wie widerstandsfähig die Weltwirtschaft auf diesen Ansturm reagieren wird.
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