Fast ein Drittel der deutschen Investoren strebt Investment in Kryptowährungen an

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Eine von WisdomTree, Sponsor von Exchange-Traded Funds („ETF“) und Exchange-Traded Products („ETP“), in Auftrag gegebene Studie[1] hat ergeben, dass mehr als acht von zehn (83 Prozent) deutschen Beratern mit ihren Kunden über eine Investition in Kryptowährungen gesprochen haben. Dabei beabsichtigt fast ein Drittel der Kunden (29 Prozent), unabhängig von der Beziehung zu ihren Beratern in die Anlageklasse zu investieren.

Pixabay

Im Rahmen dieser von der unabhängigen Forschungsagentur CoreData Research durchgeführten Studie wurden 600 professionelle Investoren in Europa befragt, von Wholesale-Finanzberatungsunternehmen bis hin zu Vermögensverwaltern und Family Offices. Die Investoren, die an der Umfrage teilgenommen haben, verwalten ein Vermögen von ca. 400 Milliarden Euro.

Obwohl die Regulierungslandschaft ein herausforderndes Umfeld für deutsche Finanzberater und ihre Kunden schaffen könnte, wird die Regulierung derzeit nicht als größtes Hindernis für Allokationen in Kryptowährungen betrachtet. 34 Prozent der deutschen Berater gaben an, Volatilität sei der häufigste Grund dafür, dass sie noch keine Allokationen in Kryptowährungen getätigt hätten. Die nächsten häufigsten Hindernisse für deutsche Finanzberater sind ein Mangel an Regulierung (33 Prozent) und ein geringes Vertrauen (29 Prozent). Bei beiden handelt es sich um bedeutende Barrieren im Hinblick auf eine Kapitalanlage in Kryptowährungen.

Sowohl das Bewusstsein für digitale Assets als auch die Investitionen in die Anlageklasse sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Viele professionelle Investoren sind mit der Rolle von digitalen Assets in einem Portfolio vertraut.  Fast die Hälfte (45 Prozent) der deutschen Berater sind davon überzeugt, dass digitale Assets aufgrund ihrer geringen Korrelation als Diversifizierung im Portfolio genutzt werden können. Weitere 20 Prozent sind der Ansicht, dass sie genutzt werden können, um Renditen über dem Marktdurchschnitt zu erwirtschaften. Eine Allokation in Kryptowährungen von ein bis zwei Prozent wurde von einem Drittel (34 Prozent) der europäischen Finanzberater als angemessen betrachtet.

Jason Guthrie, Head of Digital Assets bei WisdomTree, Europa, kommentiert: „Kryptowährungen sind neue Vermögenswerte und können in Portfolios auf unterschiedliche Weise eingesetzt werden. Bei einer Kategorisierung aller Assets auf dieselbe Weise werden Nuancen und unterschiedliche Anwendungsfälle von Coins ignoriert. Coins mit einer extrem hohen Marktkapitalisierung, wie Bitcoin und Ether, unterscheiden sich deutlich von der großen Auswahl an Altcoins, die auf dem Markt verfügbar sind. Trotz der diesjährigen Volatilität hat die Nachfrage nach digitalen Assets nicht nachgelassen. Deshalb müssen Berater vorausschauend handeln und sicherstellen, dass die Portfolios ihrer Kunden effektiv verwaltet und die Risiken bei Investments in diese neue Anlageklasse minimiert werden.“

 

Auf die Frage nach der Risikobereitschaft seit Beginn der COVID-19-Pandemie gab fast die Hälfte (47 Prozent) der Berater in Europa an, dass ihre Kunden risikoreichere Investments anstrebten. Gründe dafür könnten möglicherweise die steigende Inflation sowie niedrige Zinsen sein. In Deutschland beobachteten 55 Prozent der Befragten einen Anstieg der Nachfrage nach risikoreicheren Anlagen, während 32 Prozent die Risikobereitschaft als unverändert wahrnahmen.

Aufgrund der hohen Volatilität auf dem Markt für Kryptowährungen im Jahr 2021 wird es für Berater immer wichtiger, dass sie ihre Kunden durch Informationsmaterial und Research unterstützen können.

Jason Guthrie kommentiert abschließend: „In der EU stellen wir fest, dass die Berater einen Zugang zu Kryptowährungs-ETPs ermöglichen und ihre Kunden so bei der Stange halten. Doch für die meisten Finanzberater stellt dies immer noch eine Herausforderung dar. Ein Investment über ETPs ermöglicht ein Engagement in dem zugrunde liegenden Vermögenswert, ohne dass der Investor dazu öffentliche oder private Schlüssel verwalten muss. Die Kunden brauchen sich also keine Gedanken um die Aufbewahrung von Coins in digitalen Wallets zu machen und erhalten zudem besseren Zugang zu Beratungsdienstleistungen und Informationsmaterial. Wenn die Kunden eines Beraters vorhaben, unabhängig von der Beziehung zu ihrem Berater in Kryptowährungen zu investieren, sollte sich dieser über die Anlageklasse informieren und seinen Kunden selbst den Weg zu Kryptowährungen weisen – das minimiert das Kapitalrisiko. Risikomanagement und Information sollten Priorität haben, vor allem bei einer so neuen und sich schnell entwickelnden Anlageklasse.“

[1] Quelle: CoreData Research, Pan-Europe Professional Investor Survey Research, Juni/Juli 2021

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