SEC nimmt Risikokapitalfonds wegen Beteiligung an Uniswap Lab ins Visier

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Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) nimmt nun auch Risikokapitalfonds ins Visier, darunter Andreessen Horowitz und Union Square Ventures.
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Hassan Shittu
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Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat ihre Prüfung der Kryptowährungsbranche intensiviert. Sie nimmt nun mehrere Risikokapitalfonds ins Visier, darunter so bekannte Namen wie Andreessen Horowitz und Union Square Ventures.

Diese Firmen haben Berichten zufolge Briefe von der SEC bezüglich ihrer Investitionen in Uniswap Labs, dem Unternehmen hinter der dezentralen Kryptowährungsbörse Uniswap, erhalten.

SEC gegen Uniswap: Die Schlacht wird immer heißer

Uniswap Labs, das das Uniswap-Protokoll entwickelt hat, erhielt im April eine Wells Notice von der SEC. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine formelle Mitteilung, dass die SEC der Ansicht ist, dass das Protokoll gegen Wertpapiergesetze verstößt.

Die wachsende Aufmerksamkeit der SEC hat mit der jüngsten Fokussierung auf mehrere prominente Risikokapitalfirmen, darunter Andreessen Horowitz, Union Square Ventures, Paradigm und andere wichtige Investoren von Uniswap Labs, eine deutliche Wende genommen.

Diese Firmen, die gemeinsam Millionen in die Entwicklung und das Wachstum des Uniswap-Protokolls investiert haben, wurden von der SEC förmlich benachrichtigt, was darauf hindeutet, dass die Aufsichtsbehörde glaubt, dass Uniswap Labs möglicherweise gegen Wertpapiergesetze verstoßen hat.

Die Wells Notice, die Uniswap Labs im April erhalten hat, ist im Wesentlichen eine Vorstufe zu möglichen Vollstreckungsmaßnahmen. Sie deutet darauf hin, dass die SEC das Uniswap-Protokoll als eine nicht registrierte Wertpapierbörse ansieht.

Die Mitteilungen an die Risikokapitalfirmen deuten darauf hin, dass die SEC das Ausmaß ihrer Beteiligung und ihres Einflusses auf den Betrieb von Uniswap untersucht und möglicherweise versucht, diese Investoren gemäß den Wertpapiergesetzen zur Verantwortung zu ziehen.

Andreessen Horowitz, Union Square Ventures und Paradigm waren u.a. maßgeblich an der Finanzierung von Uniswap Labs beteiligt. Diese Firmen haben dazu beigetragen, dass das Unternehmen mehr als 170 Millionen Dollar aufbringen konnte, was das Protokoll auf seine aktuelle Bewertung von fast 1,7 Milliarden Dollar gebracht hat.

Uniswap Labs seinerseits hat die Anschuldigungen der SEC energisch zurückgewiesen und argumentiert, dass das Protokoll nicht der rechtlichen Definition einer Börse entspricht und daher nicht unter die Zuständigkeit der SEC fallen sollte.

Marvin Ammori, Chief Legal Officer von Uniswap, argumentierte, dass das Protokoll als passive Technologie fungiert und vor allem den Handel mit Assets wie Ethereum, Bitcoin und Stablecoins ermöglicht, die im Allgemeinen nicht als Wertpapiere eingestuft werden.

Mit dieser Position soll Uniswap aus dem Einflussbereich der SEC herausgehalten werden, indem behauptet wird, dass ca. 65% des Handelsvolumens mit nicht-wertpapierähnlichen Assets erfolgt.

Die Beteiligung dieser hochkarätigen Risikokapitalfirmen macht den Fall für die SEC noch komplexer.

Uniswap Labs hat davor gewarnt, dass die Verfolgung dieses Falles durch die SEC weitreichende Folgen für die amerikanische Kryptowährungsindustrie haben könnte.

Die Zerschlagung von Uniswap könnte das Ende von Krypto in den USA sein

Die Verfolgung von Uniswap Labs durch die SEC ist nicht nur eine Herausforderung für ein Unternehmen, sondern ein potenzieller Wendepunkt für das gesamte Ökosystem der dezentralen Finanzwirtschaft (DeFi), insbesondere in den USA.

Die Verwendung von Liquiditätsanbieter-Token (LP-Token) durch Uniswap steht im Mittelpunkt der Bedenken der SEC und ist ein wesentlicher Bestandteil des automatisierten Market-Making-Mechanismus des Protokolls.

LP-Token werden an Nutzer ausgegeben, die Assets in die Handelspools von Uniswap einzahlen. Sie dienen als Beleg, der gegen den Wert der hinterlegten Assets eingelöst werden kann.

Die SEC behauptet jedoch, dass diese LP-Tokens als Anlageverträge im Sinne des Wertpapierrechts angesehen werden könnten, eine Einstufung, die Uniswap Labs vehement bestreitet.

Uniswap Labs hat vor kurzem die Autorität der SEC über den Kryptomarkt angefochten, nachdem der Oberste Gerichtshof vor kurzem gegen die “Chevron Deference” entschieden hat, eine Doktrin, die es Verwaltungsbehörden wie der SEC erlaubt, vage Gesetze auszulegen.

Uniswap argumentierte in ihrer Antwort, dass sich die Behörde nicht mehr auf diese Deference berufen könne, um eine weitreichende Kontrolle über dezentrale Finanzprotokolle (DeFi) zu beanspruchen, insbesondere angesichts des Vorschlags der SEC, die rechtliche Definition von “Börse” auf solche Protokolle auszuweiten.

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