Kryptobörse fliegt bei „League of Legends“ raus

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Georg Steiner
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Die Pleite der Kryptobörse FTX zieht weiterhin ihre Kreise. Während das Unternehmen von Sam Bankman-Fried zu seiner Hochblüte mit Sponsorengeld nur so um sich warf, versucht nun ein ehemaliger Partner die Kryptobörse loszuwerden.

League of Legends

Riot Games hat mit „League of Legends” ein legendäres Game auf den Markt gebracht. Ein Werbevertrag mit FTX sollte weitere Einnahmen lukrieren. Doch jetzt möchte der Publisher seinen Vertrag mit FTX nicht mehr erfüllen. Das Argument dafür ist nachvollziehbar.

Mercedes und Miami Heat sind ebenfalls raus

Mit diesem angekündigten Schritt befindet sich Riot Games in guter Gesellschaft, denn auch das Formel 1-Team von Mercedes und das Basketball-Team Miami Heat will von der Kryptobörse und einer weiteren Zusammenarbeit nichts mehr wissen. Nach der Pleite von FTX wenden sich zahlreiche ehemalige Partner ab.

FTX war immerhin Hauptsponsor der Championship-Serie von „League of Legends“, doch damit dürfte bald Schluss sein. Riot Games versucht, den Werbevertrag vor Gericht auflösen zu lassen. Die Partnerschaft war einst eine gute Idee, doch das hat sich nach der Pleite von FTX und der Verhaftung dessen Gründers dramatisch geändert.

FTX-Gründer als privat als großer Fan

Sam Bankman-Fried war selbst ein Fan von „League of Legends“. Er soll sogar während interner Besprechungen gespielt haben. Doch mittlerweile bezeichnet ihn Riot Games als „rücksichtslos und kindisch“ und sieht die Partnerschaft als rufschädigend für das Unternehmen an.

Laut dem Antrag an das Gericht schuldet FTX dem Betreiber von „League of Legends“ noch 6,25 Millionen Dollar. Das ist rund die Hälfte der vereinbarten Sponsorengelder. Diese sollten sich laut dem Vertrag bis zum Jahr 2028 auf fast 100 Millionen Dollar summieren. Doch angesichts der Pleite geht man bei Riot Games davon aus, dass es unrealistisch sei, dass FTX seinen Vertrag finanziell erfüllen könne.

Neuer Krypto-Partner?

Davon abgesehen habe FTX seinem Partner Riot Games einen irreversiblen Imageschaden verpasst. Bilder von Sam Bankman-Fried beim Spielen von „League of Legends“ erzeugen mittlerweile den Eindruck von Verantwortungslosigkeit, das schade dem Unternehmen, argumentiert Riot Games. Daher möchte man FTX jetzt loswerden und durch einen neuen Partner aus der Kryptobranche ersetzen. Dort dreht sich die Innovationsspirale ungehindert weiter. Projekte, wie XRP20 erregen Aufsehen. Wer neuer Sponsor von „League of Legends” sein wird, ist jedoch noch nicht bekannt.

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