Französischer Star-Ökonom bezeichnet die Inflation als Vermögenssteuer für die Armen

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Georg Steiner
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Thomas Piketty gilt als hochumstritten, doch seine Thesen befeuern jene, die auf eine Einführung von Vermögenssteuern zur Umverteilung drängen. Jetzt drängt der Franzose wieder einmal auf hohe Vermögenssteuern.

Vermögen in Euro

Diese sollen die Folgen einer verfehlten Wirtschaftspolitik abfedern. Für Piketty sind die Preissteigerungen nichts anderes als eine Form von Vermögenssteuer, jedoch anders als von ihm erdacht. Er sieht die hohe Inflation als Vermögenssteuer für Arme.

Schuld ist die Politik

Schuld an der aktuellen Krise ist seiner Meinung nach die verfehlte Wirtschafts- und Geldpolitik der westlichen Staaten. Diese hätten massiv Geld gedruckt, um die Folgen von Corona abzumildern, doch sie hätten stattdessen lieber die Reichen zur Kasse bitten sollen, findet der Ökonom. Die Rechnung für das Gelddrucken müssten jetzt die Armen bezahlen, und zwar in Form einer hohen Inflation, kritisiert er die Verantwortlichen.

Er wirft den Regierenden Heuchelei vor, denn diesen sei sehr wohl bewusst, dass eine Politik des Gelddruckens früher oder später zu mehr Inflation führen würde. Von dieser profitieren wiederum die Staaten, deren alte Schulden so an Wert verlieren würden. Gleichzeitig würde die Inflation dafür sorgen, dass die Steuereinnahmen sprudeln würden. Er kritisiert, dass die Politik nicht gleichzeitig die Steuern erhöht habe, um diesen Kreislauf gar nicht erst Wirklichkeit werden zu lassen.

Die Armen bezahlen die Rechnung

Jetzt seien die Armen am meisten betroffen und müssen dafür bezahlen. Schließlich würde die Inflation nur jene betreffen, die einen großen Anteil ihres Einkommens für Lebensmittel und Wohnen aufwenden müssen. Die Reichen sind dafür kaum betroffen. Diese Entwicklung kam jedoch keineswegs überraschend. Wer rechtzeitig seine Rücklagen diversifiziert hatte, konnte Vermögenseinbrüche abfangen. Dazu waren auch Kryptowährungen geeignet, die regelmäßig mit Innovationen, wie yPredict.ai, in den Markt eintreten.

Piketty gilt als führender Forscher zum Thema Einkommens- und Vermögensgleichheit. Er verweist darauf, dass die hohe Inflation bereits vor dem Ausbruch des Ukrainekrieges sichtbar war. Wenn Regierungen die Schuld auf den Krieg schieben, sei dies nicht richtig.

Liegt die Lösung in hohen Lohnabschlüssen?

Piketty plädiert für hohe Lohnabschlüsse, er sieht keine Gefahr einer Lohn/Preisspirale. Würden sich die Arbeitnehmer mit niedrigen Abschlüssen zufriedengeben, dann bestehe die Gefahr eines Rückgangs beim Konsum. Er sieht auch die sogenannten Übergewinnsteuern als sinnvoll, sie könnten ein Mittel sein, um Vermögensungleichheiten auszugleichen.

Er sieht das große Ziel in mehr wirtschaftlicher Gleichheit und Wohlstand. Diese Kämpfe gelte es jetzt auszufechten. Daneben sei es wichtig, verstärkt in Bildung und Maßnahmen gegen den Klimawandel zu investieren.

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