Deutschland ist tatsächlich der „kranke Mann Europas“

Bürokratie Deutschland Deutschland Deutschland BIP Elon Musk
25 Tage pro Jahr sind Rekord
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Georg Steiner
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Als die Regierung Gerhard Schröder im Amt war, galt Deutschland wirtschaftlich als „der kranke Mann Europas“. Der wirtschaftliche Niedergang wurde mit mutigen Reformen bekämpft, davon profitierte vorwiegend seine Nachfolgerin Angela Merkel.

Kranke Frau im Bett

Deren Nachfolger sieht sich mit ähnlichen Problemen konfrontiert wie einst sein Parteikollege. Doch die anhaltend schlechte Wirtschaftslage hat die Arbeitnehmer nicht etwa zu neuem Arbeitseifer motiviert, sondern vielmehr das Gegenteil erreicht. Das beweisen neue Statistiken auf Basis der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Deren Zahlen weisen Deutschland als Weltmeister im Krankmachen aus.

Elon Musk hatte recht

Als Tesla-Gründer Elon Musk vor einiger Zeit ankündigte, höchstpersönlich die hohen Krankenstände im Tesla-Werk in Berlin-Grünheide unter die Lupe nehmen zu wollen, kassierte er in Deutschland einen Shitstorm erster Güte. Doch Tesla dürfte mit seinem Problem nicht allein dastehen.

Vor wenigen Tagen kritisierte der Mercedes-Chef die hohe Zahl der Krankenstände im Land und bezeichnete diese als Problem für sein Unternehmen. In den Mercedes-Werken im Ausland würden die Mitarbeiter nur halb so viel fehlen wie in Deutschland. Das hat wirtschaftliche Folgen. In dieselbe Kerbe schlugen auch andere Chefs von DAX-Unternehmen.

Diese „Einstellung zum Job“ ist nicht gerade innovationsförderlich. Deutschlands Wirtschaft kann nur aus der Krise kommen, wenn die Produktivität wieder steigt und Innovation die Entwicklung neuer Produkte vorantreibt. Hier zeigt das Kryptoverse vor, wie es gehen kann. Noch immer kommen regelmäßig neue Coins wie Freedum Fighters auf den Markt und fordern etablierte Kryptowährungen heraus.

Niemand wird so oft krank

Jetzt zeigen die neuesten Daten, dass die Unterschiede tatsächlich beträchtlich sind. Die deutschen Arbeitnehmer kommen pro Jahr und Mitarbeiter auf 24,9 Tage. Das ist mehr als doppelt so viel wie in Schweden und gar sechsmal so viel wie in den USA.

Selbst die Nummer 2 der Liste an Kranbestandstagen, Mexiko, liegt mit 21,4 Tagen pro Jahr deutlich hinter Deutschland. Nur Lettland als Nummer 3 weist ähnliche viele Abwesenheiten auf. Nachbar Österreich erreicht 14,9 Tage pro Jahr, die Schweiz scheint gar nicht mehr auf und hat offenbar weniger Fehlzeiten als die USA, die sich am Ende dieser „Hitparade“ befinden.

Grund: Umfassende Krankenversorgung?

Diese hohe Zahl beweist einmal mehr dringenden Handlungsbedarf, schließlich verfügt Deutschland immer noch über eine umfassende Krankenversorgung. Ausländische Experten schreiben die rund 25 Tage der großzügigen Politik in Deutschland zu. Hier erhalten die Arbeitnehmer bei Krankheit wochenlang ihren vollen Lohn.

In anderen Ländern erhalten die Beschäftigten in den ersten Tagen keinen Lohn und müssen bei längeren Krankenständen Abstriche beim Gehalt hinnehmen. So liegt der Schnitt in Europa bei 65 Prozent des vollen Gehaltes innerhalb von sechs Wochen, in Deutschland hingegen bei 100 Prozent.

Österreich ist ähnlich großzügig, aber deutlich weniger abwesend

Doch das allein kann die hohe Zahl nicht erklären, immerhin gelten im Nachbarland Österreich ähnlich großzügige arbeitsrechtliche Bedingungen und doch erreichen die Beschäftigten dort lediglich rund 15 Tage pro Jahr.

Die Hauptursachen für Erkrankungen liegen laut den Aussagen der Krankenkassen bei Erkältungskrankheiten, Krankheiten des Muskelskelettsystems und psychischen Diagnosen. Sie führen die hohe Anzahl der Tage auf eine lückenlose Erfassung zurück.

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