Zwei große Entwicklungen bei XRP ETFs sind gerade passiert
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Es hat Jahre gedauert, bis börsengehandelte Fonds, die den Spotpreis von Bitcoin und Ether verfolgen, zugelassen wurden.
Und trotz eines seismischen Wechsels in der U.S. Securities and Exchange Commission – mit dem Ausscheiden von Gary Gensler bei Amtsantritt von Donald Trump – gilt dies nun auch für ETFs, die sich auf kleinere Kryptowährungen wie XRP konzentrieren.
Anfang dieser Woche gab die SEC bekannt, dass sie eine Entscheidung darüber verschiebt, ob Grayscale und Bitwise an der Wall Street Produkte auflegen dürfen, die sich auf die viertgrößte Kryptowährung der Welt konzentrieren.
Das bedeutet, dass Fonds, die es Anlegern ermöglichen, am XRP-Kurs zu partizipieren, ohne ihn direkt zu besitzen, nicht so bald auf den Markt kommen werden.
Ein solcher regulatorischer Meilenstein wird als entscheidend angesehen, um das institutionelle Interesse an diesem Altcoin zu wecken. ETFs, die BTC und ETH abbilden, verfügen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels über ein Nettovermögen von insgesamt etwa 99 Milliarden US-Dollar.
Ist diese Verzögerung also etwas, das der sogenannten „XRP-Armee“ schlaflose Nächte bereiten sollte? Werden wir in eine Situation geraten, in der die SEC diese Anträge immer wieder bis zum Ende der Zeit verschiebt?
Nein, sagt Bloomberg Intelligence-Analyst James Seyffart. Er argumentiert, dass dies alles auf ein „Standardverfahren“ hinausläuft und fügt hinzu:
“Das ändert nichts an unseren (relativ hohen) Chancen auf Zustimmung.”
Die auf Kryptowährungen spezialisierte Wettseite Polymarket scheint dieser Ansicht zuzustimmen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels besteht eine 35%ige Chance, dass XRP-ETFs bis zum 31. Juli genehmigt werden – und diese steigt bis zum Ende dieses Jahres auf 72%.
Vergessen Sie nicht, dass dies eine Branche ist, die für ihre Ungeduld bekannt ist. Trump ist kaum zwei Monate im Amt – aber von der Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve bis hin zu einer Reihe freundlicherer Regulierungen haben Enthusiasten gewollt, dass sich das Weiße Haus in Windeseile bewegt.
Es lohnt sich auch, an eine wichtige Tatsache über die SEC zu erinnern: Der vom Präsidenten ausgewählte Nachfolger von Gensler als Vorsitzender, Paul Atkins, ist noch nicht vom Kongress bestätigt worden. Es wäre ungewöhnlich, Anträge für XRP-ETFs zu genehmigen, bevor er im Amt ist – ebenso wie solche, die Solana, Litecoin und sogar Dogecoin halten wollen.
Also gut. Aber wann genau wird Atkins, der sich als Befürworter von Kryptowährungen geoutet hat, diese Anhörungen zur Bestätigung durchführen? Gute Frage. Einem kürzlich erschienenen Bericht von Semafor zufolge hat das Weiße Haus „immer noch nicht die Papiere vorgelegt“, um Termine im Senat zu vereinbaren. Allerdings fanden die Anhörungen anderer SEC-Vorsitzender in der Vergangenheit auch im März statt, so dass wir es hier nicht mit etwas allzu Ungewöhnlichem zu tun haben.
Weitere XRP ETF-Anträge tauchen auf
Unbeeindruckt von den Verzögerungen bei früheren Anträgen hat nun ein weiterer großer Vermögensverwalter seinen Hut in den Ring geworfen und einen eigenen XRP-ETF-Antrag gestellt: Franklin Templeton.
Der Investmentgigant, der im August letzten Jahres ein Vermögen von 1,68 Billionen Dollar verwaltete, reichte offiziell den Plan ein, „The Franklin XRP Trust“ zu gründen:
„Das Vermögen des Fonds besteht in erster Linie aus XRP, die von einem Verwahrer im Namen des Fonds gehalten werden. Der Fonds ist bestrebt, die allgemeine Wertentwicklung des XRP-Kurses widerzuspiegeln. Der Fonds ist bestrebt, diese Wertentwicklung vor Zahlung der Ausgaben des Fonds widerzuspiegeln.“
Es ist erwähnenswert, dass Franklin Templeton bereits börsengehandelte Fonds anbietet, die den Kassakurs von Bitcoin und Ether nachbilden – aber sie sind nicht so beliebt, wie Sie vielleicht erwarten.
Unter den 12 in den USA aktiven BTC-ETFs hat der iShares Bitcoin Trust von BlackRock derzeit einen Marktanteil von 50,85%, während Fidelity mit 17,5% weit abgeschlagen an zweiter Stelle liegt. Der EZBC von Franklin ist der 10. beliebteste Fonds mit einem Marktanteil von nur 0,46%.
Auch bei den neun ETH-ETFs sieht es ähnlich aus. Auch hier dominiert BlackRock mit einem Anteil von 35% des Nettovermögens, während Franklin Temptons EZET mit 0,33% das Schlusslicht bildet.
Anders ausgedrückt: Wenn der XRP-Antrag dieses Unternehmens grünes Licht erhält, wird er die Kryptowelt vielleicht nicht in Brand setzen – und im Allgemeinen wird die institutionelle Nachfrage zurückgehen, da Altcoins, die als ETF behandelt werden, ohnehin kleiner werden.
Nichtsdestotrotz könnte die Entscheidung der SEC, XRP generell in börsengehandelte Fonds aufzunehmen, die Nachfrage nach diesem digitalen Vermögenswert erheblich steigern – bis zu 8 Milliarden Dollar in den ersten 12 Monaten, so die Prognose von JPMorgan – und es ermöglichen, dass dieser Altcoin in ETFs aufgenommen wird, die mehr als eine Kryptowährung verfolgen.
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