Wird der digitale Euro zur Gefahr für Bitcoin?

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Georg Steiner
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Die Europäische Zentralbank arbeitet an einer digitalen Version des Euro. Derzeit läuft eine Probephase, die voraussichtlich in der Einführung der elektronischen Währung enden wird. Kann der digitale Euro Bitcoin und andere Kryptowährungen gefährden?

Geld Tsunami

Damit möchte die Europäische Zentralbank einerseits den Zahlungsverkehr modernisieren, andererseits das Bargeld und die bestehenden Bankenstrukturen beibehalten. EZB-Chefin Christine Lagarde erklärte beim Start des Projektes:

Unsere Arbeit soll sicherstellen, dass Privatpersonen und Unternehmen im digitalen Zeitalter weiterhin Zugang zu der sichersten Form von Geld – dem Zentralbankgeld – haben.

Doch die Umsetzung ist weiterhin in weiter Ferne. Experten rechnen nicht damit, dass der digitale Euro vor dem Jahr 2026 in die Gänge kommt. Zunächst wird die Erprobungsphase abgeschlossen, erst dann möchte sich die EZB entscheiden, ob sie die digitale Währung aufsetzt oder nicht. Eine erste Präsentation der Pläne soll allerdings in den nächsten Wochen erfolgen.

Kehrtwende im System?

Sollte es tatsächlich zum digitalen Euro kommen, wäre dies auch eine radikale Kehrtwende in der grundsätzlichen Geldpolitik. Schließlich hat die Trennung zwischen Geldschöpfung und Politik einen guten Grund, denn dies würde die Begehrlichkeiten der Politiker wecken und die Geldschöpfung massiv antreiben. Derzeit stammt ein Großteil jenes Geldes, das sich im Geldkreislauf befindet, aus dem Kreditgeschäft der Geschäftsbanken. Nur 15 Prozent der Geldmenge ist klassisches Notenbankgeld. Doch das könnte sich mit der Einführung eines digitalen Euros ändern.

Die Grundvoraussetzung für die Schöpfung von Geld ist also die Nachfrage nach Krediten aus der Wirtschaft. Diese sorgen für die Entstehung des „Tauschmittels“ Geld. Im Idealfall entspricht diese Menge genau den Bedürfnissen der Wirtschaft. Versucht ein Staat seine Probleme über das Gelddrucken zu lösen, endet dies zumeist in einem Zusammenbruch der Wirtschaft.

Beschränkte Verfügbarkeit für Privatpersonen

Um den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, scheint die EZB einige Pflöcke einschlagen zu wollen, die mögliche Risiken ausschließen sollen. So wird der digitale Euro den Bürgern nur in begrenzter Menge von 3.000 bis 4.000 Euro pro Person zur Verfügung stehen. Die Zahl der Transaktionen soll ebenfalls begrenzt werden. Das System wird nicht auf einer Blockchain aufgesetzt, sondern soll bestehende Strukturen nutzen.

Im Fokus dieser Innovation steht also nicht die Konkurrenz durch Bitcoin und andere Kryptowährungen, sondern die Konkurrenz durch elektronische Zahlungsdienstleister, wie Kreditkarten-Unternehmen oder PayPal und ApplePay. Sie könnten, so die Befürchtung, die Legitimität der EZB angreifen. Schließlich sieht man im elektronischen Zahlungsverkehr, der per Klick funktioniert, nicht mehr, welche Währung hinterlegt ist. Das könnte das Vertrauen in den Euro destabilisieren.

Die Banken helfen mit

Hier soll der digitale Euro entgegenwirken. Das ist auch mit ein Grund, warum die EZB immer wieder betont, keinesfalls das Bargeld abschaffen zu wollen. Um die Stabilität des Finanzsystems nicht zu gefährden, sollen auch die Geschäftsbanken in das System eines digitalen Euros eingebunden werden. 

Würde die EZB den Coin direkt an die Bürger ausgeben, wäre das Geschäftsmodell der Banken gefährdet. Das möchte man offenbar vermeiden. Die Konten für den digitalen Euro sollen auch in Zukunft die Geschäftsbanken führen, die EZB plant lediglich die Struktur dafür zur Verfügung zu stellen.

Abhängigkeit von US-Konzernen verhindern

Zusammengefasst betonen Vertreter der EZB immer wieder, dass sie mit dem digitalen Euro eine zukunftsfähige technologische Basis aufsetzen möchten. So soll die Effizienz im Zahlungsverkehr gesteigert und Innovationen in der europäischen Wirtschaft möglich werden. Daneben setzt man auf eine europäische Lösung, um Abhängigkeiten von vorwiegend amerikanischen Zahlungssystem zu verhindern. Die Prüfungsphase soll noch 2023 abgeschlossen werden, dann geht es darum zu entscheiden, ob der digitale Euro tatsächlich Realität wird.

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