Schweizer Bank stellt Krypto-Asset-Service ein und macht eine Kehrtwende in Sachen Innovation

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Jaroslaw Adamowski
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In einer unerwarteten Wende hat die Basler Kantonalbank (BKB) bekannt gegeben, dass sie ihr auf Kryptoanlagen fokussiertes Projekt eingestellt hat, um sich auf andere Bereiche zu konzentrieren, die in ihrer Strategie für die Jahre 2022 bis 2025 festgelegt sind. Gleichzeitig hat die BKB beschlossen, ihre Fintech-Tochter Keen Innovation zu schliessen, die für die Bank und ihren landesweiten Retailbanking-Ableger Bank Cler Lösungen für digitale Vermögenswerte entwickelt hat.

Letztes Jahr holte die Bank Cler Alain Kunz als Head of Digital Assets an Bord. Der Manager, der sich auf Blockchain-fokussierte Risikokapital- und Private-Equity-Investitionen spezialisiert hat, sollte das Engagement der Schweizer Bank im Bereich Krypto ausbauen. Die Bank Cler wollte ihren Kunden in diesem Jahr Krypto-Handels- und Verwahrungsdienstleistungen anbieten. Das Projekt wurde jedoch gestoppt, und Kunz hat die Bank inzwischen verlassen, wie die lokale Finanznachrichtenseite MoneyToday.ch berichtet.

Patrick Riedo, Kommunikationschef der BKB, sagte gegenüber Cryptonews.com: “Es ist richtig, dass der Konzern BKB das Projekt ‘Digital Assets’, d.h. die geplante Einführung einer Dienstleistung für den Handel und die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten, im Moment nicht weiterführen wird.”

“Wir haben unsere strategischen Prioritäten, die Strategie 2022-2025, anders gesetzt und konzentrieren uns auf bestehende Geschäftsfelder und stärken diese. Das heißt aber nicht, dass wir uns gar nicht mehr mit dem Thema beschäftigen. Wir haben Know-how in der [Distributed-Ledger-]Technologie … und dem regulatorischen Rahmen aufgebaut und werden die Entwicklungen im Markt genau beobachten”, so Riedo.

Ein Sprecher der BKB erklärte gegenüber der Finanznachrichtenseite Finews.com, dass die Bank Cler keine Krypto-Asset-Dienstleistungen anbieten werde und der Schritt Teil der Bemühungen der Gruppe sei, sich als “Smart Follower” neu zu positionieren. Dies deutet darauf hin, dass die BKB nicht länger Innovationen im Bankwesen fördern möchte, wie z. B. die Integration von Krypto-Diensten in ein traditionelleres Angebot, sondern sich lieber an die Entwicklungen ihrer Marktkonkurrenten anpasst.

Die Bank Cler gab an, dass sich das Vermögen ihrer Kunden per Ende des ersten Halbjahres 2021 auf 21,9 Mrd. CHF (24 Mrd. USD) belief.

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