Polen sollte CBDC einführen, um seine Wirtschaft zu schützen – CEO der Börse
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Polens Zentralbank wird ihre digitale Zentralbankwährung (CBDC), den digitalen Zloty, herausgeben müssen, um zu verhindern, dass andere Länder der polnischen Wirtschaft ihre eigenen digitalen Währungen aufzwingen, sagte Marek Dietl, CEO der staatlich kontrollierten Warschauer Börse (WSE), kürzlich während einer Podiumsdiskussion.
Source: Adobe/deke
“Wenn wir den digitalen Zloty nicht einführen, dann werden wir, ob wir es wollen oder nicht, den digitalen Yuan, Dollar oder Euro verwenden, weil er bequemer zu benutzen und liquider ist”, sagte Dietl während einer Debatte auf dem jährlichen 590-Kongress.
Der Vorstandsvorsitzende fügte hinzu, dass der digitale Zloty den polnischen Verbrauchern eine breite Palette von Vorteilen bringen und ihren Zugang zu verschiedenen Segmenten des Finanzmarktes demokratisieren würde, wie die lokale Nachrichtenseite Money.pl berichtet.
“Meiner Meinung nach ist eine solche digitale Währung unvermeidlich, umso mehr, weil es immer effizientere Sicherheitsmaßnahmen geben wird, obwohl es auch diejenigen geben wird, die diese außer Kraft setzen wollen”, so Dietl.
An der Debatte mit dem Titel “Blockchain in der Praxis von Finanzinstituten” nahm auch ein Vertreter der Polnischen Nationalbank (NBP), der Zentralbank des Landes, teil. Marta Gajęcka, Mitglied des Vorstands der NBP, sagte, dass die Zentralbank derzeit nicht an einem CBDC-Projekt arbeitet, aber sie gab zu, dass sie solche Bemühungen ihrer Kollegen in der Region beobachtet, einschließlich der schwedischen Zentralbank Sveriges Riksbank.
“Digitale Währung muss mit sicheren, zuverlässigen Systemen verbunden sein. Derzeit gibt es kein System auf der Welt, das 100%ige Sicherheit gewährleisten würde”, sagte sie.
In einer Rede auf dem diesjährigen BIS Innovation Summit, einer Veranstaltung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), sagte Hanna Armelius, Senior Advisor bei der Sveriges Riksbank, dass Bargeld in Schweden sehr schnell an Bedeutung verloren hat, was die Aufmerksamkeit der Bank auf digitale Währungen lenkt.
Das e-krona-Projekt der Bank ist “nicht so weit fortgeschritten” wie die CBDC-Projekte in China und auf den Bahamas, aber die Sveriges Riksbank hat “eine Petition an unser Parlament geschickt, um die Legalität der Verwendung von CBDCs zu prüfen”, sagte Armelius und fügte hinzu, dass eine politische Entscheidung erforderlich sei, um das Projekt voranzutreiben.
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