Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen sind in Deutschland einkommensteuerpflichtig

Die Steuerpflicht lässt sich nur mithilfe der Spekulationsfrist vermeiden
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Georg Steiner
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Transparenz

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Der Höhenflug von Bitcoin hat zahlreichen Anlegern attraktive Buchgewinne beschert. Wer diese realisieren möchte und plant, seine Kryptowährungen zu verkaufen, sollte darauf achten, dies steueroptimiert zu tun.

Steuern bezahlen in Deutschland

Immerhin haben die Gerichte in Deutschland längst festgestellt, wie die Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen steuerlich zu behandeln sind. Anders als vielleicht erwartet gelten Kryptowährungen nicht als Wertpapiere, sondern als Wirtschaftsgüter. Dies gilt nicht nur für Bitcoin, sondern auch für alle Altcoins und neue Coins wie Crypto All Stars.

Freibetrag von 1.000 € pro Jahr

Gewinne aus dem Verkauf unterliegen daher nicht der Kapitalertragssteuer, wie dies bei Aktiengewinnen der Fall ist, sondern der Einkommenssteuer. Wer seine Kryptowährungen verkauft und einen Gewinn einstreicht, muss dies in seiner jährlichen Einkommenssteuer angeben.

Der jeweilige Steuersatz hängt also vom jeweiligen persönlichen Einkommen ab. Wer über kein Einkommen verfügt, kann zunächst auf einen Freibetrag von 1.000 € pro Jahr setzen. Gewinne, die unter dieser Grenze liegen, blieben steuerfrei. Doch danach greift die Einkommenssteuer. Diese wird ab einem Jahreseinkommen von derzeit 10.908 € fällig. Der Steuersatz beträgt dann 14 Prozent.

Je höher das Einkommen, desto mehr Steuern

Das bedeutet allerdings gleichzeitig, dass jemand, der über ein geregeltes Einkommen verfügt, deutlich höhere Steuern für den Verkauf seiner Kryptowährungen bezahlt, weil er damit in eine höhere Steuerklasse vorrückt. Dieser kann auf bis zu 42 Prozent ansteigen.

Mit den gültigen gesetzlichen Vorschriften ist die Branche längst zur Transparenz verpflichtet. Die Finanzämter können also Krypto-Transaktionen, wenn gewollt, zurückverfolgen und zuordnen. Angesichts dessen ist jeder, der seine Kryptowährungen verkauft, gut beraten, diese auch in seiner Steuererklärung anzugeben.

Nach einem Jahr steuerfrei

Doch es gibt durchaus eine Möglichkeit, seine Kryptowährungen steuerschonend zu verkaufen. Die erste betrifft die sogenannte Spekulationsfrist. Diese beträgt ein Jahr. Wer Kryptowährungen kauft und diese zumindest ein Jahr lang behält, bezahlt danach auf seinen Gewinn keine Einkommenssteuer.

Es gilt daher für Anleger abzuwägen, ob sie ihre Gewinne sofort realisieren möchten und Steuern bezahlen, oder ob die Aussichten gut genug sind, die Coins zu behalten und erst nach einem Jahr zu verkaufen.

Gewinne mit Verlusten gegenrechnen

Damit nicht genug, erlaubt das deutsche Steuerrecht auch, Gewinne mit Verlusten aus dem Verkauf von Kryptowährungen gegenzurechnen und abzuziehen. Das reduziert die Steuerlast und optimiert die Steuerzahlung.

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