Eine deutsche Volksbank verkauft ihren Kunden Bitcoin

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Georg Steiner
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Ende letzten Jahres sorgten die Pläne der Sparkassen für Aufsehen. Sie wollten es ihren Kunden ermöglichen im Laufe des Jahres 2022 Bitcoin direkt über das Girokonto zu kaufen. Nun prescht eine Volksbank vor und bietet ihren Kunden bereits jetzt den Kauf von Bitcoin an. Dazu kooperiert man mit der Börse Stuttgart und setzt eigene Berater ein.

Die Volksbank hat eine temporäre Lösung geschaffen, bis der genossenschaftliche Verbund so weit ist, flächendeckend in den Handel einzusteigen. Konkret geht es um die Volksbank Kurzpfalz. Dort hat bereits eine zweistellige Zahl an Kunden die Möglichkeit genutzt. Die investierten Summen beginnen bereits bei einigen hundert Euro und betragen durchaus auch höhere Summen

Die gehobenen Privatkunden erhielten als Erste Zugang

Während die Sparkassen und Genossenschaftsbanken also noch weiter darüber beraten, ob und wie sie in den Handel mit Kryptowährungen konkret einsteigen sollen, ist diese Bank in Heidelberg ihrer Zeit bereits voraus. Das neue Geschäftsmodell soll, wenn es nach dem Willen der Verantwortlichen geht, demnächst weiter anwachsen.

Zunächst soll sich das Angebot an den Kreis der gehobenen Privatkunden im Private Banking richten. Danach möchte man dieses flächendeckend im Filialgeschäft ausrollen. Dann sollen alle Privatkunden Zugang dazu bekommen. Dieser Vorstoß kommt überraschend, schließlich zeigten sich Vertreter dieses Bankensektors bisher gegenüber dem Handel mit Kryptowährungen skeptisch.

Keine Empfehlung, aber Beratung 

Um ihre Kunden auf die Risiken aufmerksam zu machen, haben die deutschen Banker ein Informationsgespräch zwischengeschalten. Dieses ist für betuchte Kunden kostenlos, ansonsten verrechnet die Bank eine Gebühr von 99 Euro.

Dabei geht es zunächst um grundlegende Fragen zum Thema und eine Aufklärung darüber, wo die Kursrisiken liegen. Speziell geschulte Mitarbeiter der Bank führen diese Gespräche, bevor es zur Investition kommt. Die Volksbank tritt dabei jedoch nur als Vermittler auf. Sie empfiehlt nicht direkt den Handel mit Kryptowährungen, sondern ermöglicht die Kontoeröffnung bei der Börse Stuttgart. Dort können die Kunden dann selbstständig handeln. Der Kauf erfolgt also über einen Drittanbieter.

Den Bankern geht es dabei vor allem darum, ihren Kunden Zugang zu der neuen Technologie zu ermöglichen, die dafür kassierte Provision sei nicht kostendeckend.   

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