Bericht: CZ ist noch nicht aus dem Schneider, da die SEC weiterhin gegen Binance US ermittelt
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Die United States Securities and Exchange Commission (SEC) sucht nach Beweisen für die angebliche Kontrolle von Binance.US über Kundenvermögen durch die Hintertür, die einer FTX-Struktur ähnelt, wie das Wall Street Journal berichtet.
Im Juni leitete die SEC rechtliche Schritte gegen Binance und sein amerikanisches Pendant Binance.US ein, weil sie behaupteten, sie seien in den Verkauf von nicht registrierten Wertpapieren verwickelt.
SEC beschuldigt Binance des Betrugs
In der Klage der SEC werden Binance und sein Gründer Changpeng Zhao (CZ) beschuldigt, an einer komplexen Verschwörung beteiligt gewesen zu sein, die Betrug, Interessenkonflikte, mangelnde Offenlegung und vorsätzliche Missachtung des Gesetzes beinhaltete.
Ein konkreter Vorwurf lautete, dass die Börse nach eigenem Ermessen Kundengelder umgeleitet hat, darunter auch Gelder, die an die in der Schweiz ansässige Sigma Chain unter der Kontrolle von Zhao geschickt wurden.
Während einer Anhörung vor einem Bundesgericht am 27. November argumentierten die Anwälte von Binance.US, dass die SEC keine Beweise für den Missbrauch von Assets vorlegen konnte. Sie forderten die Richterin Zia Faruqui auf, die Einstellung der Ermittlungen der SEC wegen möglichen Betrugs zu erwägen.
Der Anwalt von Binance.US, Matthew Laroche, wies auf die hohen Kosten der Klage hin und betonte, dass das Vermögen von Binance.US um fast 90 % gesunken sei und sich die Zahl der Nutzer seit der Einreichung der ersten Klage durch die SEC halbiert habe.
Diese Entwicklung erfolgte zeitgleich mit der Einigung von Binance und CZ, sich im Rahmen eines 4,3 Milliarden Dollar schweren Vergleichs mit dem US-Justizministerium, dem Finanzministerium und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) in der Vorwoche schuldig zu bekennen, gegen US-Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche verstoßen zu haben.
Fall des Justizministeriums schließt SEC-Klage nicht ein
Richter Faruqui, der den Fall von Binance und der SEC beaufsichtigt, äußerte sich unter Verweis auf die Schuldeingeständnisse skeptisch über die Veruntreuung von Kundengeldern. Er forderte beide Parteien auf, den Streit beizulegen und setzte eine Frist bis zum 15. Dezember für eine Aktualisierung.
Gleichzeitig wartet CZ auf eine gerichtliche Überprüfung, um festzustellen, ob er die USA verlassen und zwei Wochen vor seinem geplanten Urteilstermin im Februar zurückkehren kann. Die richterliche Anordnung verbietet CZ die Einreise in die Vereinigten Arabischen Emirate, seinen Hauptwohnsitz, bis ein Gericht über einen Antrag der US-Regierung auf Überprüfung entscheidet.
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